Mysteriöser blauer Lichtblitz in Lawinen entdeckt
Eigentlich wollte der Astrofotograf Shengyu Li in Tibet nur den Nachthimmel ablichten. Beim Betrachten der einzelnen Zeitrafferaufnahmen wurden dann aber einige mysteriöse blaue Blitze entdeckt, die aus einer Lawine heraus entstanden sind.
Ganz ähnlich erging es einem anderem Astrofotgrafen ein paar Wochen zuvor. Lu Miao hatte ebenso die rätselhaft blauen Lawinen-Blitze abgelichtet, während er eine Zeitrafferaufnahme des Nachthimmels anfertigte.
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Reibung und Zersplitterung von Kristallen
Die beiden hatten nicht gleich eine Erklärung für die ungewöhnlichen Aufnahmen parat. Auch wenn die Blitze ziemlich mysteriös anmuten, dürfte es sich dabei um ein wohlbekanntes physikalisches Phänomen handeln.
Tribolumineszenz nennt man das Licht, das durch Reibung oder Zersplitterung von Festkörpern entsteht. Im Falle der Lawinen dürfte die Reibung des Gesteins oder die Zersplitterung des Eises für das blaue Aufblitzen gesorgt haben.
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Mit simplen Experiment nachweisen
Die Tribolumineszenz lässt sich mit simplen Experimenten ganz einfach nachweisen. Reibt man 2 Stück Würfelzucker in einem dunklen Raum aneinander, sollte durch die Reibung zumindest ein schwaches Licht sichtbar werden. Man kann den Würfelzucker dafür auch zerdrücken oder zerschlagen. Auch mit zahlreichen anderen Stoffen lässt sich Tribolumineszenz nachweisen.
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