© APA/EPA/PATRICK PLEUL

Einspruch

So verhindert man, dass WhatsApp Daten mit Facebook teilt

WhatsApp gab am Donnerstag überraschend bekannt, dass man künftig Daten wie die Telefonnummer an Facebook weitergeben wolle. Eine unerwartete Wende, versprach das Unternehmen doch bei der Übernahme durch den US-Konzern, dass so etwas nie passieren werde. Künftig sollen diese Daten vor allem für die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge verwendet werden. Wer beispielsweise die Telefonnummer eines Unternehmens in seinem Adressbuch eingespeichert hat, könnte künftig von diesem Unternehmen gezielt Angebote auf Facebook erhalten.

Zwei Möglichkeiten

Auch wenn sich die Weitergabe der Telefonnummer nicht verhindern lässt, kann zumindest die Personalisierung der Werbung mit diesen Daten ausgeschlossen werden. Dazu gibt es derzeit zwei Möglichkeiten: WhatsApp bittet Nutzer in den nächsten Tagen, die neuen Nutzungsbedingungen zu akzeptieren. Statt einfach auf „Zustimmen“, die vermeintlich einzige Auswahlmöglichkeit, zu klicken, kann auch „Lies mehr“ direkt darunter ausgewählt werden. Dann öffnet sich ein Kasten, in dem die Nutzung der Daten, um „Werbung und Produkte auf Facebook zu verbessern“ untersagt werden kann.

Hat man die Nutzungsbedingungen bereits akzeptiert, gewährt WhatsApp eine Schonfrist von 30 Tagen. In dieser Zeit findet sich unter „Einstellungen - Account“ der Menüpunkt „Meine Account-Info teilen“, die deaktiviert werden kann.

Nicht für Werbezwecke verwendbar

Um es nochmals zu betonen: Facebook wird weiterhin die WhatsApp-Daten erhalten, kann diese dann aber nicht zu Werbezwecken nutzen. Stattdessen wolle man sie für „andere Zwecke, wie Verbesserung von Infrastruktur und Zustellsystemen, des Verstehens der Art der Nutzung unserer bzw. ihrer Dienste, der Absicherung der Systeme und der Bekämpfung von Spam, Missbrauch bzw. Verletzungshandlungen“ einsetzen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare