© Jens Kalaene, apa

Explorer Programm

Ende von Google Glass: Tester fühlen sich "verarscht"

Googles doch recht überraschende Entscheidung das Explorer Programm um Google Glass einzustellen, hat einige der Tester vor den Kopf gestoßen. "Schön, das heißt also, dass ich mir nun für 2000 Dollar 'end of life' Hardware auf die Nase packen darf", postete Blogger Sascha Pallenberg eine persönliche Abrechnung. Besonders sauer stößt Pallenberg auf, dass Google bis auf eine Mitteilung auf Google+ es nicht einmal für notwendig hielt, seine Explorer per E-Mail oder offizieller Presseaussendung über das vorläufige Ende von Google Glass zu informieren.

"Von Google verarscht"

Alle Explorer, mit denen er gesprochen habe, fühlten sich von Google verarscht. Eigentlich müsse Google einen dicken Scheck rübersenden, eine Kombination aus Schmerzensgeld und Aufwandsentschädigung für das Sammeln von Daten und wichtigen gesellschaftlichen Erkenntnissen - etwa dass die Brille in der jetzigen Form nicht anerkannt werde, meinte Pallenberg weiter. Besonders unfair sei das Ganze etwa gegenüber Leuten, welche die Brille erst vor zwei Wochen gekauft und nichts von Googles Einstellungsplänen gewusst hätten.

Die Kritiker ernten allerdings nicht nur Verständnis. Es sei ja von Anfang an klar gewesen, dass es sich bei Google Glass um ein Experiment bzw. einen Prototypen handelte und nicht um ein Consumer-Produkt im klassischen Sinn. Kritik an der Produktpolitik sei folglich nicht angebracht, meinen viele User. Google selbst hat offengelassen, wann und in welcher Form die Google Glass zurückkehren wird. Die Entwicklung wird an das von Google aufgekaufte Unternehmen Nest ausgegliedert.

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