© Michael Leitner

Event

HTC zeigt GoPro-Rivalen Re und Selfie-Smartphone

HTC-CEO Peter Chou hat am Mittwoch Abend in New York - der laut ihm „großartigsten Stadt der Welt“ - die Action-Kamera Re sowie das Selfie-Smartphone Desire Eye vorgestellt.

"Always On"-Kamera

Mit der Re wagt sich HTC in das Geschäft mit Action-Cams. Die Kamera soll eine günstige Alternative zur GoPro darstellen und sich vor allem an Gelegenheitsfotografen richten. Die Kamera sei nicht „vorwiegend für den Action-Einsatz gebaut, aber damit kompatibel.“ Sie nimmt Bilder mit 16 Megapixel auf und kann Videos in Full HD aufzeichnen. Die Videoaufnahme ist sowohl im Slo-Mo- sowie Zeitraffer-Modus möglich.

Ein Foto wird durch einen einfachen Tastendruck gemacht, die Videoaufname wird durch langes Drücken gestartet. Laut HTC ist die Re „Always On“, erkennt aber durch einen kapazitiven Sensor im Griff, ob sich die Kamera in der Hand oder der Hosentasche befindet. Die Kamera verfügt über keinen Sucher, man kann sie jedoch über eine App für Android und iOS steuern.

Die Kamera verfügt über eine Weitwinkellinse sowie einen optischen Bildstabilisator, zudem ist sie wasserdicht (IP 57, mit Abdeckung IP 58). Bilder und Videos werden auf einer microSD-Karte gespeichert. Im Lieferumfang befindet sich ein 8 GB-Modell, es werden jedoch bis zu 128 Gigabyte unterstützt. Der Akku soll die Aufnahme bis zu 1200 Fotos oder 100 Minuten Video ermöglichen.

Im Rahmen einer Modenschau wurden verschiedene Halterungen für Schulter, Hosentasche und Oberarm gezeigt. Die Kamera wird pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in vier Farben (Weiß, Orange, Grün, Blau) erhältlich sein, ein Preis wurde vorerst nicht bekannt gegeben. Der Preis in Österreich soll bei 219 Euro liegen.

13 Megapixel vorne und hinten

Das HTC Desire Eye ist das neue Flaggschiff-Modell der Desire-Reihe. Das auf Selfies spezialisierte Smartphone ist mit einem 5,2 Zoll großen Full HD-Bildschirm sowie zwei 13 Megapixel-Kameras ausgestattet. Front- und Rückkamera sind ident, beide sind zudem mit einem Dual-LED-Blitz ausgestattet. Das Selfie-Smartphone ist auch „wasserfest“ und IPx7-zertifiziert.

Das erlaubt Untertauchen bis zu einem Meter Tiefe für 30 Minuten. Drei Mikrofone sollen die Videoaufnahme verbessern sowie mit Active Noise Cancelling die Sprachqualität beim Telefonieren verbessern. Die Ausstattung ist gleichauf mit jener des HTC One M8. Es wurden ein Qualcomm Snapdragon 801, zwei Gigabyte RAM sowie 16 Gigabyte an interner Speicher (erweiterbar per microSD-Karte) verbaut. Zudem sind die Boomsound-Lautsprecher mit an Bord. Der Akku ist nicht tauschbar und mit 2.400 mAh eher knapp bemessen. Das Smartphone wird hierzulande für 529 Euro (UVP) verfügbar sein.

Eye Experience

Mit den neuen Geräten hat HTC zahlreiche Verbesserungen der Kamera-Software angekündigt. So gibt es nun Auto Capture für Selfies, bei dem die Kamera im richtigen Moment selbst auslöst. Zudem kann die Kamera nun per Sprachbefehlen, beispielsweise „Cheese“ gesteuert werden. Auch „Split Capture“, bei dem Videos von Front- und Rückkamera gleichzeitig aufgenommen werden, ist nun möglich.

Zudem können nun Körper per „Auto Crop“ automatisch ausgeschnitten und live in den Bildausschnitt eingefügt werden. Auch die Videochat-Funktion wurde verbessert. Per Face-Tracking wird nun das Bild stabilisiert, laut HTC ist das mit bis zu vier Gesichtern gleichzeitig möglich. Die Funktionen werden auch für ältere HTC-Smartphones per Update „in den nächsten Monaten“ nachgereicht.

Zoe für alle

Zoe, HTCs Video-Plattform, ist ab sofort keine Beta mehr. Die App ist in Googles Play Store nun für alle Android-Smartphones ab Android 4.3 verfügbar. Dieses Jahr soll zudem eine iOS-Version im App Store folgen. Die App hat im Rahmen der Beta-Phase zahlreiche kleine Verbesserungen erhalten, beispielsweise können Videos nun 7, 15 oder 30 Sekunden lang sein. Man wolle aber weiter auf das Feedback der Nutzer hören und neue Funktionen nachliefern.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

mehr lesen
Michael Leitner

Kommentare