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Ladekabel

Kann Geräte zerstören: Anker ruft USB-C-Kabel zurück

USB-C ist bisweilen ein noch nicht so weit verbreiteter Standard. Da USB-C in beide Richtungen eingesteckt werden kann, höhere Datenübertragungsraten und höhere Ladeströme erlaubt, wird sich der niedrige Verbreitungsgrad wohl bald ändern.

Allerdings ist auch bekannt, dass USB-C-Kabel und -Adapter nicht alle gleichwertig sind und im schlimmsten Fall sogar Geräte durch zu hoher Spannung zerstören können, wie Google-Entwickler Benson Leung mithilfe von Nathan K. schon seit längerem aufzeigt.

Rückrufaktion

Bei den problematischen USB-C-Devices handelt es sich meist um billige Ramschprodukte. Doch nun haben die USB-C-Jägern ein minderwertiges Produkt bei einem namhaften Hersteller aufgedeckt. Bei dem "Powerline 3.1Gen2"-Kabel von Anker bemängeln die beiden, dass es durch Spannungsfehler USB-C-Geräte zerstören könnte. Konkret ist dies der Fall, wenn ein größeres Gerät, das mehr Volt verträgt geladen wird und anschließend mit demselben Kabel ein kleineres Gerät, das weit weniger Volt verträgt, angesteckt wird.

Der Grund dafür liegt demnach im Vbus, der für Versorgung der Geräte mit der entsprechenden Betriebsspannung verantwortlich ist. Dieser merkt sich die vorherige – in diesem Fall die höhere – Spannung und wendet sie ebenso bei dem kleineren Gerät an.

Vorbildlich ist jedoch der Umgang von Anker mit der Kritik. Der Hersteller hat das betroffene Produkt umgehend zurückgerufen und erstattet den vollen Kaufpreis zurück beziehungsweise bietet ein Ersatzkabel an.

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