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Marktstart

Skylake: Intel stellt neue Prozessor-Generation vor

Der US-Chiphersteller Intel hat am Montag erstmals das Line-up der kommenden Prozessor-Generation Skylake (14 nm) vorgestellt. Dabei unterscheidet der Hersteller in vier verschiedene Klassen: Y, U, H und S. Die Y-Reihe umfasst die leistungsstärkeren Mobil-Prozessoren von Intel, die vorwiegend in Tablets, 2-in-1-Geräten und „Compute-Sticks“ zum Einsatz kommen sollen. Bei den U-Modellen konzentriert sich Intel auf dünne und leichte Notebooks, während die H-Reihe mobile Workstations und Gaming-Laptops befeuern soll. Das Herzstück bildet die S-Reihe, die sich vor allem an Desktop-Nutzer richtet.

Intel hat sein Namensschema für Mobilprozessoren etwas vereinfacht. Diese heißen nun „Core m“, wohl nach dem Vorbild der flotteren „Core i“-Prozessoren. Wie bei den „i“-Modellen wird zwischen m3, m5 und m7 unterschieden. Die Verlustleistung (TDP) liegt für alle Y-Modelle bei 4,5 Watt, die Taktfrequenz der Dual-Core-Modelle kann zwischen 0,9 und 3,1 GHz liegen.

Der Vorgänger der „Core m“-Prozessoren kam unter anderem bereits beim neuen MacBook zum Einsatz. Intel verspricht hier große Verbesserungen: Bis zu zehn Stunden Akkulaufzeit sollen problemlos möglich sein, die Leistung wurde um 40 Prozent verbessert.

Übertakten am Laptop

Die H-Serie feiert zudem eine Premiere. Erstmals wird ein High-End-Prozessor für Laptops mit freigeschaltetem Multiplikator ausgeliefert. Der Quadcore-Prozessor (i7-6820HK) mit 2,7 GHz kann somit übertaktet werden. Laut Preisliste wird er 378 US-Dollar kosten. Für den Desktop-Bereich wurden ebenfalls zwei Prozessoren mit offenem Multiplikator angekündigt. Der Core i5 und i7 kommen mit einer Verlustleistung von 91 Watt (statt 65 Watt) und erlauben so mehr Spielraum.

Zu den weiteren Verbesserungen der Skylake-Generation zählen ein stark verbesserter Grafikchip (Intel 500), der im Vergleich zum Vorgänger 40 Prozent schneller sein soll. Zudem wird neben USB 3.0 auch Thunderbolt 3 unterstützt, das Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 GBit/s erlaubt. Für mehr Sicherheit sollen die Intel Software Guard Extensions und Intel Memory Protection Extensions sorgen, die Angriffe erschweren können.

In den kommenden Monaten verfügbar

Einige Hersteller werden in den nächsten Wochen erste Produkte mit den neuen Prozessoren anbieten, zudem soll der Verkauf der Prozessoren im Einzelhandel starten. Laut Intel verzögern sich aber einige Modelle. Noch dieses Jahr sollen die Prozessoren der Xeon- und Intel-Reihe folgen, 2016 kommen dann noch Core m5 v Pro, Core m7 vPro und Celeron dazu.

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