Smartphones können Depressionen verraten
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Was die Smartphone-Nutzung alles über eine Person aussagen kann, das haben Forscher der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois anhand einer neuen Studie gezeigt. Dabei statteten sie Versuchspersonen mit einer App aus, die GPS-Daten und die Smartphone-Nutzung ihrer Besitzer aufzeichnete, berichtet TechCrunch.
Dabei wurde etwa beobachtet, wie oft die Personen telefonieren, wie oft sie außer Haus gehen und wie sehr sie von täglicher Routine abweichen. Nach einer anschließenden Fragebogen-Untersuchung konnten die Forscher feststellen, dass sie durch die Smartphone-Benutzung eine vorliegende Depression mit einer Genauigkeit von 86,5 Prozent korrekt diagnostiziert hatten.
Wie man möglicherweise vermuten könnte, zeichnen sich depressive Smartphone-Benutzer unter anderem durch seltene Ausflüge und relativ wenige Telefongespräche aus.
Die Forscher sehen in ihren Ergebnisse eine Bestätigung der Chancen, die Smartphone-Apps bei der Behandlung von Patienten bieten. Andererseits wird dadurch auch gezeigt, dass durch die Analyse von Telefon-Metadaten Rückschlüsse auf das persönliche Befinden von Personen möglich sind.
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