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Alexa und Cloud bescheren Amazon Rekordgewinn

Im vierten Quartal kletterten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 20 Prozent auf 72,4 Milliarden Dollar (63,3 Mrd Euro), wie der Onlinehandels-Riese am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Nettogewinn legte um fast 60 Prozent auf drei Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro) zu, obwohl Amazon im Vorjahr von einer hohen Steuergutschrift profitiert hatte. Der Konzern von Tech-Milliardär Jeff Bezos setzt seinen Aufwärtstrend damit fort und lieferte bereits das dritte Vierteljahr in Folge ein Rekordergebnis ab.

45 Prozent Plus bei AWS

Amazon profitierte rund um die Weihnachtszeit insbesondere in Nordamerika vom florierenden Onlinehandel, der die Einnahmen kräftig steigen ließ. Zudem kann man sich weiter auf das lukrative Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet verlassen. Bei Amazons Web-Plattform AWS, die Cloud-Services an Firmen verkauft, stiegen die Einnahmen um 45 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar.

Alexa bestverkaufter Artikel

Amazon-Chef Bezos hob besonders den Erfolg von Geräten mit der Sprachassistentin Alexa an Bord hervor. Der Mini-Lautsprecher Echo Dot sei im Weihnachtsgeschäft der bestverkaufte Artikel weltweit auf der Plattform gewesen. Amazon hatte bereits Anfang Januar erstmals Angaben zum Absatz von Alexa-Geräten gemacht und bekanntgegeben, die Marke von 100 Millionen verkauften Produkten geknackt zu haben.

Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street klar, dennoch fiel die Marktreaktion zunächst verhalten aus und die Aktie geriet nachbörslich zeitweise ins Minus. Anlegern missfiel die Umsatzprognose für das laufende Quartal.

Verhaltene Prognosen

Amazon stellte Erlöse zwischen 56 Milliarden und 60 Milliarden Dollar in Aussicht und blieb damit hinter den Prognosen der Analysten zurück. Beim operativen Gewinn rechnet der Konzern mit einem Quartalsergebnis zwischen 2,3 Milliarden und 3,3 Milliarden Dollar.

Kräftiges Wachstum gab es auch im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2018: Die Erlöse stiegen um 31 Prozent auf 232,9 Milliarden Dollar. Der Überschuss wurde von 3,0 Milliarden auf 10,1 Milliarden Dollar sogar mehr als verdreifacht.

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