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Nach Tech-Crackdown: Alibaba-Gründer lebt zurückgezogen in Tokio

Der Alibaba-Gründer Jack Ma soll sich Berichten zufolge mit seiner Familie in Tokio verstecken. Währenddessen wird in Peking hart gegen die großen Tech-Unternehmen des Landes und seine mächtigsten und reichsten Geschäftsleute vorgegangen.

Seit 2 Jahren ist Ma kaum öffentlich gesichtet worden, nachdem er auf einem Gipfeltreffen in Shanghai die Haltung chinesischer Regulierungsbehörden gegenüber Technologieunternehmen kritisiert hatte. Ihm zufolge würden sie Innovationen ersticken. Die futurezone hat berichtet. 

Seit 6 Monaten in Tokio

Anfang 2021 wurde dann lediglich ein Online-Video veröffentlicht, der laut einem Analysten als „Geiselvideo“ bezeichnet wurde. Des Längeren führt der Milliardär ein zurückgezogenes Leben außerhalb seines Heimatlandes China. Aktuell soll der 58-Jährige in Japan leben – konkret soll er mit seiner Familie seit fast 6 Monaten in Tokio wohnen, wie die Financial Times (hinter einer Paywall) enthüllte.

Die Zeitung gehört dem japanischen Medienunternehmen Nikkei gehört. Neben geschäftlichen Angelegenheiten soll Ma seine Zeit damit verbringen, heiße Quellen und Skigebiete in Japan zu besuchen. Auch Reisen in die USA und nach Israel stünden bei ihm am Programm. Generell soll er seine öffentlichen Aktivitäten aber auf ein Minimum beschränkt haben.

Nettovermögen mehr als halbiert

Mas Nettovermögen hat sich von fast 50 Milliarden Dollar auf 21,7 Milliarden Dollar mehr als halbiert. Denn die Aufsichtsbehörden haben gezielte Maßnahmen gegen sein Tech-Imperium in China ergriffen. Sie haben unter anderem versucht, den 34-Milliarden-Dollar-Börsengang der Online-Zahlungstochter Ant Group von Alibaba zu blockieren.

Berichten zufolge sollen Mas Aussagen generell den China-Herrscher Xi Jinping erzürnt haben. Dieser sieht sich indes nun mit Massen-Protesten gegen seine harte Null-Covid-Politik konfrontiert.

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