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Apple darf keine gebrauchten iPhones in Indien verkaufen

Die indische Regierung hat Plänen von Apple einen Riegel vorgeschoben, generalüberholte iPhones auf dem Subkontinent gebraucht zu verkaufen. Das so genannte Refurbishing von Elektronikartikeln widerspreche den Richtlinien des Ministeriums für Telekommunikation. „Wir sind grundsätzlich gegen das Recyceln von gebrauchten Telefonen für den indischen Markt“, sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Magerer Marktanteil

Apple verkauft in Indien zwar mehr als 40 Prozent aller Smartphones im Preissegment über 300 US-Dollar, im Gesamtmarkt ist aber noch nicht einmal jedes 20. Mobiltelefon ein iPhone. Durch den Verkauf von wieder fit gemachten gebrauchten Geräten will Apple in das extrem populäre Niedrigpreissegment in Indien eindringen, ohne die Preise für seine neuesten Geräte senken zu müssen.

Erst vergangene Woche hatte Firmenchef Tim Cook betont, wie wichtig Indien als Mobilfunkland sei: „Ich sehe Indien da, wo China vor sieben bis zehn Jahren stand. Ich glaube, dort liegen sehr große Chancen.“

Indische Hersteller werden geschützt

Im vergangenen Jahr hatte das indische Umweltministerium einem ähnlichen Antrag von Apple abgelehnt. Durch den Import der gebrauchten Geräte entstehe zu viel Elektroschrott. Beobachter gehen aber davon aus, dass die indische Regierung mit dem Verbot auch das Segment von staatlich geförderten Billig-Smartphones „Made in India“ schützen will.

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