Bericht: BlackBerry zieht sich aus Schweden zurück
Der Smartphone-Pionier BlackBerry prüft einen Rückzug aus Schweden. Dabei könnten rund 100 Arbeitsplätze wegfallen, teilte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit. Derzeit würden Gespräche mit den Gewerkschaften geführt. Die Sprecherin machte keine Angaben dazu, warum die Büros geschlossen werden sollten.
Der Standort in Schweden wurde durch die Übernahme des Start-ups „The Astonishing Tribe“ aufgebaut. Dieses wurde 2010 für rund 92 Millionen US-Dollar übernommen und sollte an der Benutzeroberfläche von BlackBerrys mobilen Betriebssystem arbeiten. Die Entwickler dort waren unter anderem für die Oberfläche des G1, dem ersten Android-Smartphone, verantwortlich.
Radikales Sparen erforderlich
Der kanadische Konzern hat eigenen Angaben zufolge weltweit rund 7000 Beschäftigte. BlackBerry hatte zuletzt einen drastischen Sparkurs eingeschlagen. Zudem will sich das Unternehmen künftig stärker auf Software-Dienste konzentrieren und damit von übermächtigen Wettbewerbern wie Apple und Samsung abgrenzen.