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Monopolkommission warnt vor Fusion von E-Plus und O2

Die deutsche Monopolkommission warnt vor der geplanten Fusion der Mobilfunkanbieter E-Plus und O2 in Deutschland. "Wir stehen der Tendenz zu mehr Konzentration auf den Mobilfunkmärkten kritisch gegenüber", sagte der Kommissionsvorsitzende Daniel Zimmer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Samstag.

Durch den Zusammenschluss würden E-Plus und O2 dicht an die beiden Rivalen Deutsche Telekom und Vodafone heranrücken. Zimmer warnte davor, den Markt auf weniger als vier Anbieter zu verengen: "Bei einer derartigen Anbieterkonzentration kann es leichter dazu kommen, dass der Wettbewerb nachlässt." Das gelte besonders dann, wenn die verbleibenden drei Wettbewerber eine ähnliche Größe und vergleichbare Kostenstrukturen haben.

Die Aktionäre der E-Plus-Mutter KPN haben dem Verkauf der deutschen Tochter an den spanischen Wettbewerber Telefonica mit seiner deutschen Marke O2 bereits zugestimmt. Die Genehmigung der Kartellbehörden steht aber noch aus.

Umverteilung von Frequenzen

Für den Fall, dass die Europäische Kommission die Fusion genehmigt, schlug Zimmer die Umverteilung von Funkfrequenzen vor. Die Bundesnetzagentur bereitet hier zur Zeit eine neue Versteigerung vor. "Wenn es zu der Fusion käme, erschiene es aus Wettbewerbsgründen wichtig, dass in einer Auktion genügend Spektrum für den Marktzutritt eines neuen Anbieters zur Verfügung steht", sagte Zimmer der Zeitung. Die Monopolkommission berät die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen.

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