Rolls-Royce will ab 2040 nur noch Elektroautos bauen
Der Luxusauto-Hersteller Rolls-Royce wird bis spätestens 2040 auf Verbrennungsmotoren verzichten und nur mehr Elektroautos anbieten. Das gab CEO Torsten Müller-Otvos gegenüber der Financial Times bekannt. „Wenn man einen Blick nach Saudi-Arabien, Dubai oder Abu Dhabi wirft, die beschäftigen sich alle gerade mit alternativen Energien“, so Müller-Otvos. „Die Elektrifizierung wird in diesen Ländern früher oder später passieren.“
Der Rolls-Royce-Chef spielt damit auch auf die in zahlreichen Ländern verabschiedeten Regeln an, die den Verkauf von Verbrennungsmotoren verbieten wollen. Frankreich und Großbritannien haben bereits versprochen, keine neuen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ab 2040 mehr zuzulassen, andere Länder könnten folgen. Auch China will „in naher Zukunft“ keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zulassen.
Ein erster vollelektrischer Rolls-Royce soll in den kommenden zehn Jahren vorgestellt werden. Durch neue Modelle will man das Line-up an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren schleichend ersetzen. Am bekannten Zwölfzylinder-Motor will man aber solange wie möglich festhalten. „Wir werden so lange wie wir können Zwölfzylinder-Motoren anbieten, so lange wir vonseiten des Gesetzes diese anbieten dürfen.“
Müller-Otvos macht auch keinen Hehl daraus, dass die BMW-Tochter den Wechsel aus regulatorischen Gründen vollzieht, der Umweltschutz sei kein wesentlicher Faktor gewesen. Bereits 2016 stellte die Traditionsmarke ein Konzept für ein selbstfahrendes elektrisches Fahrzeug vor. Dieses weicht optisch deutlich von den sehr klassisch gehaltenen Rolls-Royce-Limousinen ab.