Eine Person schraub am Innenleben eines Computers herum

Preisschock bei RAM-Speicher: Läden verzichten sogar auf Preisschilder

© pexels / mikhail nilov

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Preisschock bei RAM-Speicher: Läden verzichten sogar auf Preisschilder

Wer sich derzeit für hochwertigen RAM-Speicher interessiert hat, wird wahrscheinlich ein böses Erwachen haben. Die Preise für den Arbeitsspeicher sind in den vergangenen Monaten derart rasant angestiegen, dass von sogar schon von einer globalen RAM-Krise die Rede ist.

Die Preise steigen sogar so schnell, dass die stationären Händler in ihren Geschäften keine Preisschilder mehr drucken. Denn sobald die Angaben am Produkt befestigt sind, sind die Preise schon wieder gestiegen und es droht, ein Verlustgeschäft zu werden. 

Wie auf mehreren Bildern in den sozialen Netzwerken zu sehen ist, haben manche Geschäfte einen Notizzettel anstatt eines Preisschildes aufgehängt. Man solle sich an das Personal wenden, um die jeweils aktuellen Preise für den RAM-Speicher zu erfahren, heißt es darauf.

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Preissteigerung von 200 Prozent 

Wer auf PCPartPicker die RAM-Preise beobachtet, wird bei allen Varianten einen gewaltigen Preissprung in den vergangenen Monaten zu sehen bekommen. Die Preise für 64GB oder 32GB DDR5-RAM haben sich zum Teil verdreifacht. 

Ein derartiger Preisanstieg ist auch hierzulande auf den Preisvergleichsportalen festzustellen. Ein 64GB-Kit DDR5-RAM war im Sommer noch für rund 150 Euro zu haben, aktuell kostet es rund 450 Euro. Das ist eine Erhöhung von 200 Prozent

Auffallend ist zudem, dass die Preise extremen Schwankungen unterliegen und von Anbieter zu Anbieter höchst unterschiedlich sind. Ein 64 GB Kit Vengeance DDR5-RAM von Corsair kostet auf Amazon beispielsweise 475 Euro, bei anderen Anbietern ist dasselbe Kit erst ab 1.500 Euro zu haben. Conrad verlangt dafür 1.955 Euro.

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Preisentwicklung von RAM-Speicher auf PCPartPicker

Preisentwicklung von RAM-Speicher auf PCPartPicker

Warum die RAM-Preise steigen

Warum die Preise derart schnell steigen, liegt daran, dass die Produktionskapazitäten der hohen Nachfrage nicht nachkommen. Die extrem rechenintensiven KI-Anwendungen erfordern ungeheure Mengen an Rechenleistung - und eben auch Arbeitsspeicher

Der KI-Sektor wird derzeit mit Geld von Investorinnen und Investoren überschwemmt. Daher wird auch regelmäßig vor dem Entstehen einer Blase gewarnt. Eine Folge davon ist auch, dass die KI-Unternehmen für ihre Rechenzentren RAM-Bestände aufkaufen. Die Unternehmen sind bereit und auch in der Lage, einen deutlich höheren Preis zu bezahlen als Privatkunden.

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