Smartphoneschlüssel soll private Autovermietung beleben
Bisher war dafür auf der Plattform eine persönliche Schlüsselübergabe notwendig, jetzt will Drivy Boxen in die Fahrzeuge einbauen, mit denen Mieter die Autos per Telefon aufschließen können. Die Boxen docken an der Zentralverriegelung um am Zündschloss an, das Modell wird auch von anderen Carsharing-Diensten verwendet. Der Mieter bekommt eine E-Mail mit Details zu dem Fahrzeug und wird darüber zu einer Ansicht geleitet, aus der er per Druck auf eine Schaltfläche auf dem Display das Auto entsperren kann.
Die Verbindung läuft derzeit per Datenfunk und soll später auf Bluetooth umgestellt werden. Die Zeit, in der der Smartphone-Schlüssel funktioniert, ist auf den festgelegten Vermiet-Zeitraum beschränkt. Über Drivy würden aktuell in Deutschland rund 5000 Fahrzeuge vermietet, davon 300 in Berlin, sagte Deutschlandchef Heiko Barnerßoi am Dienstag. Mit den Boxen seien zunächst für eine Testphase gut 30 Fahrzeuge ausgerüstet worden. In Paris, wo die Einführung bereits im vergangenen Jahr begann, seien es rund 2000. Drivy übernimmt die Ein- und Ausbaukosten, plant aber eine monatliche Gebühr von 29 Euro für die Nutzung des Geräts. Drivy schluckte im vergangenen Jahr den deutschen Konkurrenten Autonetzer.