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US-Ministerium vergeudet Geld bei Facebook

630.000 Dollar (knapp 484.000 Euro) hat das US-Außenministerium für Werbeanzeigen im Sozialen Netzwerk Facebook ausgegeben. Dafür gibt es Kritik von hauseigenen Aufsehern. Die Prüfer fanden die Werbung zu teuer und ineffektiv, heißt es in einem Bericht des Generalinspekteurs, über den die US-Zeitung „Washington Examiner" am Dienstag berichtete.

Das Geld habe das Ministeriums 2011 und 2012 ausgegeben, um die Fan-Zahlen von vier eigenen Facebook-Seiten zu steigern. Das Ziel sei auch erreicht worden: Die Anzahl der Fans ist auf jeder Seite von etwa 100.000 auf über zwei Millionen Fans gesprungen. Doch kurz darauf änderte Facebook die Kriterien, nach denen neue Einträge im Nachrichtenstrom der Nutzer angezeigt werden.

Unkoordinierte Auftritte
In der Folge bekamen weniger Fans die einzelnen Botschaften zu Gesicht. Oft gab es nur wenig Interaktion mit den Facebook-Nutzern. „Viele in der Abteilung kritisieren die Werbekampagnen als "Kaufen von Fans", heißt es in dem Bericht. Zudem bemängeln die Aufseher, dass die Social-Media-Aktivitäten unkoordiniert abliefen. Es gäbe 150 verschiedene Profile auf Sozialen Netzwerken, darunter zwei überlappende Angebote speziell für Menschen im Iran.

„Die Frage, wer die Social-Media-Aktivitäten im Ministerium koordinieren soll, bleibt ungelöst", urteilen sie. Unter der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton hatte das Ministerium begonnen, die eigene Politik verstärkt in Sozialen Netzwerken zu bewerben und das Gespräch mit Bürgern zu suchen.

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