Digital Life

Bank Austria: Bankberatung per Videokonferenz

Die österreichische UniCredit-Tochter Bank Austria baut im Internetbanking weiter aus. Online-Bankkunden können sich ab heuer - vorerst wochentags bis 22 Uhr - auch über Videotelefon von Bankern beraten lassen. Ein Testbetrieb ist jetzt im Jänner in einen Pilot übergegangen. Ab dem zweiten Halbjahr soll das so genannte „Smart Banking" auf ganz Österreich ausgedehnt werden.

"Extrem Dynamische Entwicklung" im Internet
Auf Beraterseite können sich bis zu sechs Spezialisten in diese Online-Dates mit dem Bankberater zuschalten. Kunden können dabei auch unmittelbar Dokumente einsehen. Bisher beraten von einem Zentrum in Wien aus 8 Betreuer über solche Videokonferenzen. Seit Oktober lief ein Testbetrieb, bis zum heurigen Jahresende sollen 80 Kundenbetreuer darauf geschult sein. Damit einher geht der Launch neuer mobiler Websites bei der Bank Austria. Auch alle Apps der Bank werden heuer modernisiert, wurde heute angekündigt.

Bank-Austria-Vorstand Helmut Bernkopf sprach von einer „extrem dynamischen Entwicklung" bei Bankgeschäften per Internet. Die Pannen bei der IT-Umstellung des Konzerns habe in der neuen Strategie zwar nicht geholfen. „Aber das haben wir überstanden." Mit der Umstellung habe man den Weg für die Zukunft freigemacht.

Internet-Geschäft soll ausgebaut werden
Derzeit praktizieren laut Bernkopf 50.000 Bank Austria-Kunden Smart Banking, 2013 ist ein Plus von 60 Prozent geplant. Dass mit Ausbreitung dieser „virtuellen" Filialen bei den klassischen Filialen samt dortigen Belegschaften ein Kahlschlag droht, weist die Bank Austria zurück. Zwar würden bei allen Banken Filialschließungen anstehen, „aber wir haben in Relation nicht so viele wie andere". Bei einem Marktanteil im Bankgeschäft von im Schnitt 15 Prozent liege man bei den Filialen nur bei 6 bis 7 Prozent Anteil. Zudem habe die Bank Austria schon viel an Rationalisierung im Inland hinter sich, also „nicht mehr diese Überkapazitäten."

Im Privatkundengeschäft betreibt die Bank in Österreich zur Zeit 282 Filialen. Das sind zwei weniger als vor Jahresfrist. Im Smart-Banking solle es die gleiche Qualität an persönlicher Beratung geben wie in der herkömmlichen Filiale, versicherte die Bank. Dass für Beratungsleistungen extra kassiert wird, sei derzeit nicht geplant.

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