Canon-Kamera sperrt schlecht gelaunte Angestellte aus
Wer schlecht gelaunt ist, muss erst gar nicht versuchen, in die Räumlichkeiten der Canon-Büros in China einzutreten. Dafür sorgt eine Kamera inklusive künstlicher Intelligenz, die an den Eingängen von Konferenzräumen installiert ist. Wer lächelt, darf hinein. Wer grimmig schaut, muss draußen bleiben.
Für motivierte Beschäftigte
Die von der Canon-Tochter Canon Information Technology entwickelte Lösung soll die Moral der Angestellten heben. Sie wurde bereits vor einem Jahr vorgestellt, blieb bisher allerdings unterm öffentlichen und medialen Radar. In einem aktuellen Bericht der Financial Times wurde sie nun als Beispiel genannt, wie Beschäftigte in Firmen mittels Kameras und Algorithmen nicht nur überwacht, sondern auch deren Leistung optimiert wird.
In diese dystopische Gegenwart passen auch Konzepte wie jenes von Amazon, das gestresstes Personal gnädigerweise in eine winzige abgeschlossene Kammer lässt, wo man sich mit esoterischer Musik und Entspannungsvideos beruhigen kann. Auch dabei geht es weniger um die Beschäftigten, sondern dass sie nach einem Aufenthalt in der Kammer "fokussierter zur Arbeit zurückkehren."