ChatGPT soll Hund das Leben gerettet haben
Auf Twitter ist eine Erzählung aufgetaucht, in der eine Person mit der Bezeichnung "Cooper" schildert, wie GPT-4 das Leben ihres Hundes gerettet hat. GPT-4 ist das neueste öffentliche "Large Language Model" des Unternehmens OpenAI. Man kann es mit dem Dienst ChatGPT Plus nutzen.
Kranke Hündin rückfällig
Protagonistin der Geschichte ist die Hündin Sassy, die an Babesiose litt, einer durch Zecken übertragenen Infektionskrankheit. Sie wurde veterinärmedizinisch behandelt und zeigte zunächst Zeichen der Besserung. Nach ein paar Tagen verschlechterte sich aber ihr Zustand. Der oder die Besitzer*in entdeckte, dass das Zahnfleisch des Hundes bleich geworden war. Nach Rückfrage bei der behandelnden Ärzt*in hieß es, man solle erst einmal abwarten.
Cooper gab sich damit nicht zufrieden und beschloss, GPT-4 um Rat zu fragen. Sie fütterte das Programm mit detaillierten Schilderungen des Krankheitsverlaufs und fügte Bluttestergebnisse hinzu. Die KI gab zurück, dass es den Anschein mache, als wäre die ursprüngliche Behandlung nicht effektiv oder dass ein anderer Grund hinter der Blutarmut (Anämie) des Hundes (bleiches Zahnfleisch) stecken könnte.
Richtiger Tipp dabei
Danach gefragt, was diese anderen Gründe mit gegebenen Informationen sein könnten, spuckte das Programm eine Liste aus, die unter anderem die Erkrankung immunmediierte hämolytische Anämie (IMHA) enthielt. Cooper konsultierte daraufhin eine andere veterinärmedizinische Praxis und brachte die Möglichkeit von IMHA ins Spiel. Sassy wurde darauf untersucht, die Vermutung traf ins Schwarze.
"GPT-4 hatte recht", schreibt Cooper auf Twitter und zeigt sich ob der Fähigkeiten der KI begeistert: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie medizinische Diagnostik in ca. 20 Jahren aussehen wird." Laut Business Insider hat GPT-4 bereits herausragende Kompetenzen im medizinischen Bereich gezeigt. U.a. hat die KI bereits eine Lizenzprüfung für Medizin in den USA bestanden.