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Drohnen transportieren Medikamente in Ghana

Die Logistik für die Auslieferung wichtiger Medikamente ist in den ärmsten Staaten der Erde ein riesiges Problem. In Ghana wurde am Donnerstag während der internationalen Impf-Woche der WHO mit Unterstützung der Gates-Stiftung und unter anderem vom US-Pharmakonzern Pfizer ein Drohnen-Service gestartet, der auch für Vakzine verwendet werden kann.

Der Dienst stammt vom kalifornischen Unternehmen Zipline, das auf Drohnen als Transportmittel setzt. In Ghana sollen 148 verschiedene Impfstoffe, Blutprodukte und synthetische Medikamente von dem Service im Bedarfsfall ausgeliefert werden. In dem Land wurden vier Distributions- bzw. Lagerzentren etabliert. Jedes von ihnen verfügt über 30 Drohnen-Flugzeuge. Die Transporte sollen an rund 2.000 Gesundheitszentren im ganzen Land mit rund zwölf Millionen versorgten Einwohnern gehen. Laut einer Aussendung von Zipline sollen täglich rund 600 solcher Lieferungen erfolgen.

Bis zu 160 Kilometer weit

Jede der Drohnen kann 1,8 Kilogramm Ladung aufnehmen und hat eine Reichweite von 160 Kilometern bei einer Fluggeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern. Die Auslieferung erfolgt auf Bestellung durch lokale Gesundheitszentren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steuert beispielsweise Vakzine gegen Gelbfieber, Polio, Masern/Mumps/Röteln, Meningokokken, Pneumokokken und Diphtherie/Tetanus bei.

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