E-Mobility: Start für länderübergreifendes Schnellladenetz
Ein dichtes, grenzübergreifendes Schnellladenetz für E-Fahrzeuge soll bis Ende 2015 in Österreich, der Slowakei und Slowenien mit Einbindung von München und Zagreb aufgebaut werden. Das Projekt "Central European Green Corridors" (CEGC) sieht vor, 115 Multi-Standard-Schnellladepunkte entlang der Haupttransversalen zwischen Zagreb, Bratislava, Wien und München zu errichten.
Koordiniert wird das gesamte Projekt vom Energieversorger Verbund. "Wir freuen uns besonders über neue Kooperationen für Schnellladung über alle Branchen- und Ländergrenzen hinweg“, sagte Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender des Stromerzeugers Verbund bei der Präsentation des CEGC-Projekts.
Im Rahmen des "Crossing Borders"-Projekts wurde bereits 2013 der Korridor Bratislava-Wien-München mit moderner Ladeinfrastruktur verbunden. Das Vorhaben des "Central European Green Corridors" ist nun die logische Fortführung und Erweiterung.
Länderübergreifende Partnerschaften
Eingebunden sind elf Partner, darunter die Autohersteller BMW, Nissan, Renault und VW, Standortpartner OMV, der slowakische Energieversorger ZSE sowie die slowenische Regierung. Auch die Asfinag und Austria Tech unterstützen das Vorhaben als assoziierte Partner.
GreenWay Operator wird den größten Teil des slowakischen Schnellladenetzes betreiben. Die österreichischen Schnellladestationen wird Smatrics errichten. "Wir werden unser Netz mit Fokus auf Schnellladung entlang der Fernverkehrsstrecken sukzessive ausbauen und verdichten"‘, sagte Michael Viktor Fischer, Geschäftsführer von Smatric bei der Pressekonferenz. "Schon bald werden wir vom Atlantik bis zur Ostgrenze der Europäischen Union emissionsfrei fahren", ist Peter Badik Mitgründer von GreenWay Operator überzeugt.