Erste Stadt in Kalifornien verbietet Neubau von Tankstellen
Petaluma in Kalifornien geht einen neuen Weg: Die Stadt ist die erste in den USA, die es per Gesetz verbietet, dass neue Tankstellen gebaut werden dürfen und bestehende Tankstellen mit neuen Gasanlagen aufgerüstet werden dürfen, berichtet Gizmodo. Im Jahr 2019 hatte es bereits ein zweijähriges Moratorium gegeben, was den Neubau von Tankstellen verhindert hatte. Dieses Verbot wird damit permanent.
Petalumas Verbot passt zu den Zielen des Staates Kalifornien, Benzin- und Dieselautos bis zum Jahr 2035 zu verbieten und bis zum Jahr 2045 CO2-neutral zu werden. Petaluma hat zudem noch einmal einen strengeren, lokalen Plan und möchte dieses Ziel bis 2030 erreichen.
Vorsichtige Hoffnung
Klimaaktivisten hoffen, dass sich, nachdem die erste Stadt Vorreiter geworden ist, mehr Städte dafür entscheiden und dem ambitionierten Plan folgen werden. Mit diesem Verbot soll die Mobilität hin Richtung E-Autos forciert werden. Die bestehenden Tankstellen sollen erhalten bleiben und können ihr Geschäft auch Richtung E-Mobilität ausbauen, in dem sie entsprechende Ladestationen dazu bauen.
In Petaluma wohnen derzeit rund 60.000 Menschen und es gibt 16 Tankstellen. Bürgermeisterin D’Lynda Fischer dazu: „Das Ziel ist es, von fossilen Treibstoffen wegzukommen und das Ganze so einfach wie möglich zu machen.“
In den USA entwickelt sich auch in anderen Städten langsam eine Art Bewegung, die sich für die Abschaffung von Benzin- und Dieselfahrzeugen einsetzt. In Seattle gibt es etwa eine Grupperierung namens Coltura, die an diesem Thema dran ist.