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Facebook will gegen "Click Bait"-Artikel vorgehen

Facebook will "Click Bating-"Angeboten den Garaus machen. Wie die New York Times berichtet, gab das Unternehmen am Montag in einer Aussendung bekannt künftig Artikel, die Leser mit vielversprechenden Überschriften ködern, in den Timelines der User eindämmen zu wollen. Es ist eine Kampfansage an Seiten wie Viralnova und Upworthy, die einen Großteil ihrer Zugriffe über das weltweit größte soziale Netzwerk beziehen. Und damit die jüngste Entwicklung in einem schon länger schwelenden Streit.

Sogenannte "Click Baiting" (Klick-Köder)-Seiten haben zuletzt große Erfolge gefeiert. Die Facebook-Seite von heftig.co, die erfolgreichste Seite im deutschsprachigen Raum steht mittlerweile bei mehr als eine Million Likes. Der Zugewinn von mehreren 100.000 Likes kam innerhalb von Monaten, auch indem Seiten wie heftig.co von Facebook bevorzugt werden. Der Algorithmus reiht häufig geteilte und angeklickte Links nach vorne und spielt diese öfter aus. Interaktion wird also mit noch mehr Interaktion belohnt.

Wie Khalid El-Arini, Meinungsforscher bei Facebook, gegenüber der New York Times betonte, hätten Umfragen aber ergeben, dass Nutzer eindeutige Überschriften bevorzugen würden. "Die User wollen vorher entscheiden können, ob sie in den Artikel klicken wollen oder nicht."

Wann und wie oft ein Link ausgespielt wird, soll laut Facebook in Zukunft deshalb auch von der Verweildauer der Nutzer abhängen. Artikel, die auch tatsächlich gelesen werden, würden so belohnt werden.

Mehr Hintergründe zu "Click Baiting" finden Sie hier.

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Karl Oberascher

Karl_Oberascher

Head of Audience Development - zuvor Leitung Newsdesk.

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