Google Maps führte über eingestürzte Brücke: Mann tot
Im September 2022 verlor ein Familienvater auf tragische Weise sein Leben, als er auf dem Heimweg von der Geburtstagsparty seiner neunjährigen Tochter war. Er fuhr mit seinem Auto über eine vermeintliche Brücke, die in Google Maps eingezeichnet war. Doch die Brücke war 9 Jahre zuvor eingestürzt und war seither nicht mehr befahrbar. Im reißenden Fluss ertrank der Mann anschließend.
Am Dienstag startete dazu in den USA ein Gerichtsverfahren, bei der neben drei lokalen Firmen, die für die fehlende Sicherung der defekten Brücke verantwortlich gemacht werden, auch Google angeklagt wird. Der Familienvater sei an dem Tag länger geblieben als seine Frau mit den zwei Töchtern, weil er noch beim Aufräumen der Party geholfen habe. Als er sich aufbrach, um nach Hause zu kommen, war es bereits finster und es regnete stark. Der Mann habe das Gebiet, in dem er sich befand, nicht gut gekannt und sich deshalb auf Google Maps verlassen, heißt es.
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Karte war seit 9 Jahren nicht aktualisiert worden
Laut Aussagen von lokalen Bewohner*innen des Gebiets wurde der Einsturz der Brücke, der im Jahr 2013 erfolgt war, in der Zwischenzeit mehrfach an Google gemeldet, doch Google habe die Karte nie aktualisiert, heißt es. Normalerweise wäre die Brücke aber auch gar nicht befahrbar gewesen, weil sie mit Betonblockern versperrt gewesen wäre - doch aufgrund von Vandalismus fehlten jene an dem besagten Tag.
Google richtete der Familie sein „tiefstes Mitgefühl“, aus, heißt es in einem Bericht von BBC. Zu den Vorwürfen selbst heißt es, dass diese gerade geprüft werden. „Unser Ziel ist es, immer richtige Routeninformationen in Maps zu integrieren“, so der Tenor.
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