Seidenstraße und rosa Drachen am 33C3
Der 33. Chaos Communication Congress in Hamburg ist am Dienstag offiziell gestartet. Am Montag, Tag Null, ist es gelungen, einige Impressionen einzufangen, die man normalerweise nicht ablichten kann - weil von 12.000 Menschen ständig jemand ins Bild läuft und am Congress eine strenge Foto-Policy praktiziert wird. Fotografiert werden darf nur mit Zustimmung der Personen. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wird hier streng kontrolliert - und das ist auch gut so. Bei einzelnen Projekten der Hacker und Assemblies stellt das Fotografieren meistens, wenn man "nett fragt", kein Problem dar. Bei lustigen Installationen, die an häufig frequentierten Punkten stehen, ist es aber oft ein Ding der Unmöglichkeit, diese während dem normalen Congress-Betrieb abzulichten.
Am Congress gibt es aber jede Menge Dinge, die äußerst fotogen sind und daher für die Nachwelt festgehalten werden sollten - wie etwa die LED-beleuchtete Rolltreppe, die Seidenstraße - also das Rohrpostsystem - , ein leerer Saal 1 ohne den 3500 Menschen, die üblicherweise drin sitzen, wenn der Congress läuft. Oder die Mate-Kisten in der Lagerhalle und ein rosaroter Drachen, der am Tag darauf bereits vor der "Schneekugel", einer Outdoor-Disco-Location, zu finden war. Oder eine singende und erzählende Gitarre, die ein WC im 1. Stock beschallt, auf dem im Jahr zuvor eine legendäre "Klo-Party" stattgefunden hat. Oder die berühmte Tardis, die am Tag später schon auf der Bühne im Saal 1 stand.
Auf der Suche nach neuer Location
Das Einfangen all dieser Dinge ist uns zu späterer Stunde am Tag 0 gelungen. Seht also selbst, wie es am #33c3 so aussieht. Der Congress findet dieses Jahr vorläufig zum letzten Mal im CCH in Hamburg statt. Linus Neumann, Sprecher vom Chaos Computer Club (CCC), sagte gegenüber der futurezone, dass man derzeit fieberhaft nach einer würdigen Ersatz-Location suche. "Noch ist alles offen."