Digital Life

Todesgefahr: Mobilfunker warnen vor Handy-Aufladen im Badezimmer

Am vergangenen Wochenende ist es in Dornbirn zu einem Unfall gekommen. Ein Mädchen ist offenbar durch einen Stromschlag in der Badewanne getötet worden. Die Elfjährige wurde von ihrer Mutter und ihrem Onkel leblos in der Wanne liegend entdeckt. Ihr Mobiltelefon befand sich in der Badewanne, ein angestecktes Ladekabel in unmittelbarer Nähe.

Wie es zu dem Stromschlag kommen konnte, stand vorerst nicht fest. Die starken Verbrennungen des Mädchens ließen gleich auf einen Stromunfall schließen. Es liegt die Vermutung nahe, dass dem Mädchen das Smartphone, das gerade über ein Stromkabel geladen wurde, in die Badewanne gefallen ist.

Warnung der Mobilfunker

Den tragischen Unfall haben die österreichischen Mobilfunker zum Anlass genommen, vor derartigen Gefahren zu warnen. "Wasser stellt in Verbindung mit Geräten, die an den Netzstrom angeschlossen sind, eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Dies wird bei der Benützung von Mobiltelefonen, die an das Ladegerät angeschlossen sind, leicht übersehen, weil Handys an sich harmlos sind, selbst wenn sie ins Wasser fallen. Hier ist im schlimmsten Fall nur damit zu rechnen, dass das Gerät nicht mehr repariert werden kann", schreibt das Forum Mobilkommunikation FMK in einer Aussendung.

"Anders jedoch, wenn das Handy gerade aufgeladen wird. In diesem Fall besteht über das Ladegerät in der Steckdose eine indirekte Verbindung zum Netzstrom. Ladegeräte und -Kabel sind nicht für den Gebrauch in Nassräumen geeignet und üblicherweise auch nicht wasserdicht. Deshalb haben Ladegeräte generell in Nassräumen nichts zu suchen", heißt es in dem Schreiben weiter.

Nicht erster derartiger Fall

Vor fast genau einem Jahr ist in Vorarlberg eine 21-Jährige unter ähnlichen Umständen ums Leben gekommen. Sie lud das Handy auf und benutzte es gleichzeitig, als das Mobiltelefon ins Wasser fiel. Jenes Unglück dürfte sich aufgrund einer nicht geerdeten Steckdose ereignet haben.

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