Veraltete Bankomaten sind Zielscheibe für Hacker
Das Programm erlaube es ihnen auch, sich den gesamten Geldbestand in dem Automaten auszahlen zu lassen, sagte Kaspersky-Sicherheitsforscher Sergej Golowanow der Deutschen Presse-Agentur. Die Kriminellen entschieden sich aber meist dafür, unauffällig die Daten abzugreifen.
Möglich werde der Angriff dadurch, dass ein Großteil der Geldautomaten noch mit dem 15 Jahre alten Microsoft-Betriebssystem Windows XP laufe, für das diverse Sicherheitslücken bekannt seien. Die Kriminellen benötigen für die Infektion direkten Zugang zum USB-Anschluss des Computers im Automaten, erklärte Golowanow. Aber die Schlösser der Maschinen seien für sie kein großes Hindernis.
Die Angriffssoftware sei bereits 2009 entdeckt worden, aber inzwischen seien Programm und Vorgehensweise weiterentwickelt worden. In einigen Fällen könnten von einem infizierten Automaten im Netzwerk der Bank auch weitere Maschinen angesteckt werden, sagte der Sicherheitsforscher.