Wie die CIA auf Apple-Geräte zugriff
In der „Dark Matter“ titulierten Sammlung ist dokumentiert, wie sich der US-Auslandsgeheimdienst Zugriffe auf Apple-Rechner verschafft. Verzeichnet sind mehrere Möglichkeiten, die Firmware auf Mac-Computern zu infizieren. Das hat zur Folge, dass die Schadsoftware auf den Rechnern auch dann erhalten bleibt, wenn ein neues Betriebssystem installiert wird.
„Sonic Screwdriver“
Allerdings benötigte die CIA zur Installation der Schadsoftware physischen Zugang zu den Geräten. Den verschaffte sie sich unter anderem über manipulierte Thunderbolt-Ethernet-Adapter, die von den Agenten „Sonic Screwdriver“ genannt werden. Schwachstellen des Zubehörteils sind seit längerem bekannt. Die Dokumente belegen, dass sie sich auch die CIA zunutze machte.
Ebenfalls in den Dokumenten verzeichnet ist ein Tool namens „Night Skies“, mit dem auf iPhones zugegriffen werden konnte. Dazu wurden die Smartphones offenbar vor der Auslieferung manipuliert. Dass US-Geheimdienste Geräte abfangen, um sie mit Spionagesoftware zu versehen, gilt als bekannte Praxis.
Apple: Lücken bereits geschlossen
Die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente wurden gehen bis zum Jahr 2008 zurück. Die jüngste Einträge stammen aus dem Jahr 2013. In einer ersten Stellungnahme von Apple heißt es, man gehe davon aus, dass die Lücken bereits vor Jahren geschlossen worden seien.
Die am Donnerstag veröffentlichten Apple-Dokumente folgen auf den von der Enthüllungsplattform Anfang März veröffentlichten „Vault 7“-Leak, der mehr als 8700 geheime Dokumente aus dem Werkzeugkasten des US-Geheimdienstes umfasste.