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Framed 2: Agenten-Thriller im Puzzle-Format

2014 erschienen, ist der Vorgänger von Framed 2 damals mit gemischten Gefühlen angenommen worden. Während die Spielmechanik viel Zuspruch erhielt, waren einige Spieler vom abrupten Ende der etwas schwammigen Story enttäuscht.

Mit Framed 2 bringen die Entwickler von Loveshak jetzt eine neue Version ihres Puzzle-Thrillers. Zwar handelt es sich um ein Prequel zum Vorgänger, im Test zeigt sich aber, dass die Kritik der Community gehört wurde.

Der Koffer muss weg

Wie schon im ersten Teil geht es auch bei Framed 2 darum, einen geheimnisvollen Koffer an den Mann oder die Frau zu bringen. Auf der Mission, den unbekannten Inhalt zu seinem Ziel zu bringen, müssen einige Hindernisse überwunden werden. Interessant ist hier vor allem die Spielmechanik.

Auf den ersten Blick etwas konfus wirkend, besteht Framed nicht aus einem gesamten Bild bzw. einer vorgefertigten Spielewelt, sondern aus mehreren gerahmten Teilen, die beliebig angeordnet werden können. Die Rahmen bzw. Panels müssen dabei so hintereinander geschaltet werden, dass ein reibungsloses Fortbewegen möglich ist. Die Hindernisse, die uns auf der Reise begegnen sind dabei unterschiedlicher Art.

Stehen wir an einem Fenster mit dem Abgrund vor Augen, kann beispielsweise ein Kran mit einem Stahlträger vorgeschaltet werden, um den Absturz zu verhindern. Ebenfalls aus dem Weg gehen möchte man den zahlreichen Polizisten, die gefühlt an jeder zweiten Ecke stehen.

Trial and Error

Im Gegensatz zur ersten Version sind die Cops jetzt nicht mehr ganz so unbeholfen unterwegs. Obwohl noch immer mit stark verengtem Tunnelblick ausgestattet, hat man doch das Gefühl, dass wir nicht mit jeder Aktion unbemerkt an den Wächtern der öffentlichen Ordnung vorbeikommen.

Neben den erzählerischen Herausforderungen ist es vor allem das Gameplay selbst, dass dem Spieler einiges abverlangt. Die Anordnung der einzelnen Panels ist keineswegs von vornherein logisch. An manchen Stellen, wenn es beispielsweise entgegen der eigentlichen Spiel-Richtung geht, muss man die eigene Logik beiseiteschieben, um das Rätsel zu lösen.

Da das Spiel seine Geschichte komplett ohne Text oder Sprache erzählt, darf man sich bei kniffligeren Stellen keinerlei Hilfe erwarten. Das führt dazu, dass auch "Trial and Error" ein bedeutender Bestandteil des Spieles ist. Im ersten Anlauf wird man nur selten den richtigen Weg bzw. die passende Anordnung wählen.

Fazit

Framed 2 ist ein würdiger Nachfolger für die 2014 erschienen Version des Puzzle-Thrillers. Die unveränderte Spielmechanik hat ihren Reiz nicht verloren und macht das Game im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Puzzle. Auf die teils rechte harsche Kritik in Sachen Story haben die Entwickler reagiert und an einigen Stellen nachgebessert. Schade ist aber, dass auch Framed 2 ein kurzes Spielvergnügen ist. Die knapp 90 Minuten aus Version 1 wurden aber zumindest überboten.

Framed 2 ist für iOS und tvOS um 5,49€ verfügbar. Eine Android-Version soll in Planung sein. Framed 1 kann zumindest auf iOS-Geräten kostenlos geladen werden, (die Android Version kostet knapp über 3€) was das Testen der Spielmechanik ermöglicht.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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