PlayStation Network durch Cyberangriff lahmgelegt
Unbekannte Angreifer haben die Online-Dienste von Sonys Playstation-Netzwerk (PSN) mit einer Attacke für mehrere Stunden lahmgelegt. Dabei seien keine Daten von Nutzern der Spielkonsole betroffen gewesen, betonte der japanische Konzern am Montag. Es habe sich um einen sogenannten DDOS-Angriff gehandelt, bei der Server mit sinnlosen Anfragen überflutet werden, bis sie in die Knie gehen.
Die Aktivisten erklärten über Twitter, mit ihrem Angriff wollten sie Sony zu mehr Investitionen im Kampf gegen Sicherheitslücken bewegen. Sony verdiene gut, gebe aber kein Geld für das PSN aus. "Stoppt die Gier", hieß es. Zudem wurde ein Flugzeug mit einem ranghohen Sony-Manager an Bord nach einer Bombendrohung bei einem Flug innerhalb der USA umgeleitet.
Die Unbekannten hinter der jüngsten Attacke nahmen nach eigenen Angaben auch den Anbieter des Spiels "World of Warcraft", Blizzard Entertainment, ins Visier. Sie drohten zudem mit einer Attacke auf das Xbox-Netz von Microsoft. Beide Unternehmen erklärten, ihre Server seien stabil.
Das PSN ist wiederholt zum Ziel von Angriffen geworden. 2011 wurden dabei auch Millionen Nutzerkonten samt Kreditkarten-Daten geknackt. Beim aktuellen Angriff wurden keine Nutzerdaten kompromittiert. Das PlayStation Network ist mittlerweile wieder online.