Seltenes Pokemon sorgt für Chaos in Tokio
Seit einigen Tagen sorgen Pokémon-Go-Spieler in Odaiba, ein Teil von Japans Hauptstadt Tokio, für Chaos. Tausende Spieler haben sich dort eingefunden, um das seltene Pokémon Lapras zu fangen. Wie der öffentlich-rechtliche TV-Sender NHK berichtet, hat die Polizei mittlerweile sogar Niantic kontaktiert, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Zahlreiche Videos und Fotos auf Twitter dokumentieren, wie große Menschenmassen über die Straßen laufen, oftmals mit großer Hektik, weil offenbar ein Pokémon gesichtet wurde.
Auch der Verkehr wird offenbar durch die seltene Pokémon-Sichtung, die online bereits als "Lapras-Panik" bezeichnet wird, beeinträchtigt. Odaiba ist eine künstlich angelegte Insel, die sich in der Bucht Tokios befindet. Dort befinden sich zahlreiche Einkaufszentren, Parks sowie Strände und eine Kopie der Freiheitsstatue. Die Insel ist stark frequentiert, auch weil die Rainbow Bridge ein wichtiger Teil von Tokios Straßen ist.
Pokémon Go sorgte immer wieder für Chaos in Großstädten. So fanden sich in einem Viertel im australischen Sydney derart viele Menschen ein, dass Nachbarn wegen des Lärms über schlaflose Nächte klagten. Zudem kam es in Taiwan zu einer Stampede, weil ein Relaxo gesichtet wurde.