Netzpolitik

Chinas Notenbank zieht Bitcoin-Minern nicht den Stecker

In der Debatte um staatliche Eingriffe bei der Erzeugung der umstrittenen Internet-Währung Bitcoin in China sieht sich die Notenbank einem Insider zufolge nicht direkt zuständig. Bei einem Treffen mit staatlichen Internet-Finanzaufsehern habe die Zentralbank Ende Dezember betont, dass sie auf die stromintensive Erzeugung von Bitcoin im sogenannten Mining keinen direkten Einfluss nehmen könne.

Allerdings sei es ihr möglich, örtliche Behörden darum zu bitten, sagte der Gewährsmann, der anonym bleiben wollte. So könne sie allenfalls indirekt darauf hinwirken, dass die Leistung schrittweise zurückgefahren werde.

Kein Handel mehr

China ist eine Hochburg des Mining. Das Geschäft mit der Erzeugung der umstrittenen Digitalwährung in China gilt als ein Schlupfloch, um Kapitalkontrollen zu umgehen. Alle Transaktionen mit der Cyberwährung werden verschlüsselt und in eine Datenbank eingespeist. Bitcoin werden unter Anwendung komplexer mathematischer Formeln in Rechenzentren erzeugt, wobei vergleichsweise günstige Computer und niedrige Strompreise den Bitcoin-„Schürfern“ in der Volksrepublik Standortvorteile verschaffen.

Der Handel mit Bitcoin ist in der Volksrepublik allerdings mittlerweile nicht mehr möglich: Die in Peking ansässigen Krypto-Börsen schlossen im September. Die Regierung will mit dem Handelsverbot die finanziellen Risiken eindämmen, die der hochspekulative und zuletzt rasant gewachsene Markt mit sich bringt. Auf dem Treffen mit der von der Regierung betriebenen Finanzgruppe hat die Notenbank laut dem Insider betont, die Entwicklung des Bitcoin-Minings werde begrenzt.

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