Manning: Haftumstände sind eine "Schande"
Die ersten neun Monate nach Mannings Festnahme im Mai 2010 seien ein „Moment der Schande" gewesen, sagte sein Anwalt David Coombs am Montag (Ortszeit) in Washington. „Es war nicht nur dumm und kontra-produktiv, sondern auch kriminell".
Der 24 Jahre alte US-Soldat hatte bis April 2011 im Militärgefängnis von Quantico (Virginia) eingesessen. Dort musste er nach eigenen Angaben bis zu 23 Stunden am Tag in Einzelhaft verbringen und nackt in seiner Zelle schlafen. Dem Obergefreiten wird vorgeworfen, während seiner Stationierung im Irak die Internet-Plattform Wikileaks mit geheimen Dokumenten versorgt zu haben. Insgesamt werden Manning bislang 22 Verstöße gegen Militärgesetze vorgeworfen. Der Prozess soll voraussichtlich im nächsten Jahr stattfinden. Die schlechte Behandlung könne eine mögliche Strafe mindern, argumentiert Coombs.
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