Netzpolitik

Spionagegefahr: Australien lehnt Huawei ab

Der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei ist in Australien offenbar aus Furcht vor Cyberangriffen von einem wichtigen Infrastrukturprojekt ausgeschlossen worden. Das Unternehmen dürfe sich nicht am Nationalen Breitband-Netzwerk (NBN) beteiligen, sagte Premierministerin Julia Gillard am Montag vor Journalisten. NBN soll die große Mehrheit der Australier ans besonders schnelle Internet per Glasfaser anschließen.

Gefährliches China
Das NBN sei „ein riesiges Infrastrukturprojekt. Und Sie werden erwarten, dass wir als Regierung Entscheidungen mit Vorsicht treffen", sagte Gillard. Aus mit dem NBN vertrauten Kreisen hieß es, Huawei sei nahegelegt worden, sich aus Sicherheitsgründen nicht an der Ausschreibung für das Projekt zu beteiligen. Demnach bestand die Furcht vor Cyberangriffen aus der Volksrepublik. Huawei wurde von einem früheren Ingenieur der chinesischen Volksbefreiungsarmee gegründet.

China steht im Verdacht, hinter mehreren groß angelegten Angriffen im Internet zu stehen. Unter anderem eine Attacke auf den US-Internetriesen Google soll von chinesischen Hackern ausgegangen sein.

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