Unschuldig in der Überwachungsmaschinerie
Am Dienstag wird im Rahmen eines qTalks des Vereins quintessenz im Raum D des Wiener Museumsquartiers (Museumsplatz 1, 1070 Wien) mit Michael R. über eine Skype-Zuschaltung darüber gesprochen, wie man in Österreich unschuldig in die Überwachungsmaschinerie geraten kann. Der IT-Techniker Michael R. hat Besuch von der WEGA bekommen, weil ihn die Behörden für den "Anführer" von AnonAustria gehalten hat. Abgesehen davon, dass eine lose Gruppe ohne Hierarchie keinen Führer hat, wurde Michael R. nach Hausdurchsuchung und Verhör seine Unschuld durch die Behörde bescheinigt.
Auch Vorratsdatenspeicherung Thema
Live zu Gast am Dienstag, 27. März, ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) ist außerdem der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser, um über die kurz bevorstehnde Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Österreich zu informieren und zu erörtern, was man noch dagegen tun kann. Bis zum 1. April durfte in Österreich nur bei einem begründeten Verdacht auf Auftrag der Staatsanwaltschaft gegen einen Bürger ermittelt werden und genau definierte Informationen über die Person gesammelt werden. Ab 1. April wird die Rechtsauffassung auf den Kopf gestellt. Von uns allen werden Daten gesammelt und auf Vorrat gespeichert.
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