US-Gesetzeshüter wollen Zugriff auf SMS
Die Gesetzesänderungen sollen im Rahmen einer Reform des „Electronic Communications Privacy Act“ (1986) vollzogen werden, wie Cnet berichtet. Laut der Polizei sind SMS oft wichtiges Beweismaterial bei Ermittlungen, das leicht verloren geht. Demnach sei die aktuelle Gesetzeslage unzureichend, da es keine Verpflichtung gibt, die Nachrichten über einen längeren Zeitraum zu speichern.
Zwar speichern Mobilfunkanbieter teilweise Rahmendaten, wie etwa Anzahl der Nachrichten und Sendezeitpunkt für einige Monate, der Inhalt wird jedoch oft schon nach wenigen Tagen verworfen. Laut Untersuchungen speichert etwa der US-Mobilfunkanbieter Verizon die gesamten Details der SMS drei bis fünf Tage. Die Konkurrenten AT&T, Sprint und T-Mobile verwerfen sie umgehend nach dem Versand.
Die Netzbetreiber müssen sich insgesamt immer stärker mit Anfragen der Behörden auseinandersetzen. Laut Berichten, die im Juli aufgekommen sind, wird das Anfordern eines Durchsuchungsbefehls dabei oft umgangen, wie The Verge berichtet.
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