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BlackBerry KEYone mit klassischer Tastatur vorgestellt

Das Modell „KEYone“, das am Samstagabend präsentiert wurde, ist das erste neue Gerät, seit Blackberry Entwicklung und Produktion der Telefone komplett in die Hand der chinesischen Firma TCL gelegt hat. Es läuft wie die anderen jüngsten Blackberrys mit Googles Android und nicht mehr mit dem hauseigenen Betriebssystem.

Dank zusätzlicher Software sei das „KEYone“ aber „das sicherste Android-Telefon auf dem Markt“, sagte TCL-Chef Nicolas Zibell kurz vor Beginn der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona. TCL war bisher unter anderem als Hersteller von Smartphones unter der Marke Alcatel bekannt.

Das Gerät ist mit einem 4,5 Zoll-Display in einem Verhältnis 3:2 ausgestattet. Der 1620 x 1080 Pixel-Bildschirm wird von ersten Testern aber als sehr positiv wahrgenommen. 3 GB RAM und 32 GB eingebauter Speicher und ein Snapdragon 625 Prozessor gehören noch zu den weiteren technischen Daten zum Gerät.

Apps direkt starten

Die Blackberrys sind für die Chinesen eine Chance, neue Marktsegmente zu erschließen. Blackberry steuere weiterhin unter anderem Sicherheits-Anwendungen zu den Geräten bei, sagte der zuständige Manager des kanadischen Smartphone-Pioniers, Alex Thurber. Zu den neuen Funktionen gehört, dass jede Taste zum Direktstart einer App genutzt werden kann, zum Beispiel „F“ für Facebook.

Blackberry hatte die Anfangszeit des Smartphone-Geschäfts stark mitgeprägt, war jedoch mit dem Vormarsch der Touchscreen-Telefone weit zurückgefallen. Firmenchef John Chen richtete Blackberry auf Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und gab die Entwicklung eigener Smartphones auf, nachdem es nicht gelungen war, den Bereich aus den roten Zahlen zu bringen.

Premium-Preis

Das „KEYone“ solle nun ein Comeback auch bei den Geräten einleiten, betonte Zibell. Allerdings gehen TCL und Blackberry das Risiko ein, ein Modell mit eher durchschnittlichen technischen Daten im Vergleich zu anderen Android-Telefonen zu einem Premium-Preis von 599 Euro auf den Markt zu bringen. Als Starttermin wurde der April angekündigt.

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