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iPhone 17 im Test: Warum das Standardmodell der beste Deal ist

Völlig unter dem Radar ist dieses Jahr das reguläre iPhone 17 geflogen. Bei dem iPhone-Event im September stand es im Schatten der überarbeiteten Pro-Modelle sowie des dünnen iPhone Air

Auch wenn die Highlights der diesjährigen iPhone-Generation woanders zu finden sind, ist das Standardgerät der beste Deal der 17er-Reihe. Und zwar deswegen, weil das iPhone 17 an den richtigen Stellen stark verbessert wurde und damit ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. 

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Bekanntes Design

Mit dem Design des iPhone 17 muss man sich gar nicht lange beschäftigen. Es hat komplett dasselbe altbewährte Erscheinungsbild wie das Vorjahresgerät. Die beiden Kameraobjektive sind untereinander angeordnet und auf einem leicht abstehenden Modul auf der Rückseite angebracht. 

Der robuste Aluminiumrahmen ist wieder flach gestaltet und schließt im rechten Winkel mit Vorder- und Rückseite ab. Das Display wird wieder von der Dynamic-Island-Aussparung dominiert. Außerdem ist das iPhone 17 etwas größer geworden. Die Display-Diagonale ist von 6,1 auf 6,3 Zoll angewachsen. 

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Technische Spezifikationen

Apple iPhone 17

  • Maße und Gewicht: 149,6 x 71,5 x 8 Millimeter, 177 Gramm
  • Display: 6,3 Zoll LTPO OLED, 1 Hz - 120 Hz, 1.206 x 2.622 Pixel, Ceramic Shield 2, 1.000 nits typ, 1.600 nits HBM, 3.000 nits peak, minimum 1 nit, Dolby Vision, HDR10, Always-on-Display
  • Kamera:
    • 48 MP Hauptkamera: f/1.6, 26mm, 1/1.56", 1.00µm, PDAF, OIS
    • 48 MP Weitwinkel: f/2.2, 13mm, 1/2.55",0.7µm, PDAF
    • Video: 4K@60fps / 1080p@240fps
    • Selfie-Kamera: 18 MP, f/1.9, 23mm, 1/3.6", PDAF, OIS, 4K@60fps, 1080p@120fps
  • Prozessor: Apple A19 (3 nm)
  • Speicher: 8/256GB, 8/512GB; NVMe
  • Akku: 3.692 mAh, 25 Watt MagSafe-Charging, 25 Watt Wireless Qi2-Charging
  • Software: iOS 26
  • Sonstiges: NFC, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e/7, Bluetooth 6, Single-SIM + eSIM, USB-C-Port 3.2, Wasserschutz IP68, Satelliten-SOS
  • Farben: Black, White, Mist Blue, Sage, Lavender
  • Preis: ab 949 Euro (UVP)

Endlich ein gescheiter Screen

Stichwort Display: Der Bildschirm ist jener Bereich beim iPhone 17, der im Vergleich zum Vorjahresgerät deutlich aufgewertet wurde. Dass das Display des iPhone 16 im Jahr 2024 noch immer nur 60 Hz hatte, war ja fast schon ein Witz. 

Apple hat dem iPhone 17 nun dasselbe Display verpasst wie den aktuellen Pro-Modellen. Das bedeutet unter anderem eine adaptive Refresh-Rate von 1 bis 120 Hz und eine maximale Peak-Helligkeit von bis zu 3.000 nits

Für eine bessere Darstellung sorgt zudem die LTPO-OLED-Technologie sowie die neue Antireflex-Beschichtung, die mehr Brillanz bringt und flachere Betrachtungswinkel ermöglicht. 

Die Display-Upgrades waren nicht nur überfällig, sie bringen das iPhone 17 auf Augenhöhe mit den Pro-Modellen. Es gibt somit einen Grund weniger, mehr Geld für ein Pro-iPhone zu bezahlen. 

Das Display ist auch jene Komponente eines Smartphones, die man im Alltag ständig anschaut. Und in der Praxis kann der Bildschirm auf voller Länge überzeugen

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iPhone 17

Die virtuelle "Fusion Camera"

Bei der Hauptkamera hat sich wenig geändert. Sie löst noch immer mit 48 MP auf, hat eine Brennweite von 26mm und eine Blende von f/1/1.6. Das einfallende Licht trifft auf einen 1/1.56" großen Sensor. Somit handelt es sich um dieselbe Kamera, wie sie beim iPhone Air und dem iPhone 16 aus dem Vorjahr zum Einsatz kommt. 

Apple bezeichnet die Hauptkamera als "Fusion Camera", die einen 2x Zoom in optischer Qualität ermöglichen soll. Auch wenn es sich dabei im Grunde einfach nur um eine digitale Vergrößerung und eine virtuelle Brennweite von 52mm handelt, können sich die gezoomten Bilder sehen lassen. 

Die Hauptkamera enttäuscht nicht. Man kann sich darauf verlassen, dass sie stets gute Fotos liefert - egal ob bei Tageslicht oder bei schwierigen Lichtsituationen. Das virtuelle 2X-Tele kann ebenso weitgehend überzeugen, kommt aber vor allem bei weniger Umgebungslicht nicht an die Standardbilder heran. 

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Spürbar bessere Kamera

Einen deutlich Boost hat das Weitwinkelobjektiv bekommen. Im Vergleich zum Vorjahresgerät wurde es komplett überarbeitet. Die Auflösung wurde auf 48 MP vervierfacht, die Blende von f/2.2 und die Brennweit von 13mm sind aber gleichgeblieben. 

Schon nach den ersten Aufnahmen wird man feststellen, dass die Bilder mit der Weitwinkelkamera nun von deutlich höherer Qualität sind. Sie weisen nicht nur eine bessere Detailschärfe auf, sie können auch mit schwierigen Lichtbedingungen besser umgehen. Allerdings kommt die Qualität gerade bei Nachtaufnahmen nie und nimmer an die Hauptkamera heran. 

Somit verfügt das iPhone 17 über zwei ähnlich hochwertige 48-MP-Kameras, die in der obersten Liga mitspielen können. Ein optisches Teleobjektiv ist allerdings nicht vorhanden. Dafür muss man nach wie vor zu den deutlich teureren Pro-Modellen greifen. 

Übrigens: Bei der Videoqualität braucht man sich bei iPhones grundsätzlich keine Sorgen machen. Auch das iPhone 17 macht hier keine Ausnahme und liefert eine hervorragende Videoqualität. Wer jedoch hauptsächlich Videos aufnimmt - vielleicht sogar im semi-professionellen Umfeld - sollte die Pro-Modelle in Betracht ziehen.

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Bessere Selfies

Ähnlich wie die Displays aller aktuellen iPhone-Modelle angeglichen wurden, kommen auch alle Apple-Handys der 17er-Reihe mit einer gänzlich neu gestalteten Frontkamera. Sie hat nun eine Auflösung von 18 MP und baut auf einem quadratischen Bildsensor auf.

Damit werden selbst dann Querformatbilder ohne Qualitätseinbußen möglich, wenn man das Handy im Hochformat hält. Die sogenannte Center-Stage-Kamera kann dabei sogar je nach Motiv selbständig entscheiden, ob sich Quer- oder Hochformat besser eignet - beispielsweise für ein Gruppen- oder Solo-Selfie. 

Dafür hat sich Apple die Center-Stage-Funktion von den iPads und MacBooks ausgeliehen. Sie ist es auch, die bei Videotelefonie den Bildausschnitt stets so anpasst, dass man im Mittelpunkt steht. 

Neben diesen neuen Funktionen liefert die Frontkamera auch einfach spürbar bessere Selfies - egal in welchem Format. Die Bildqualität wurde merkbar angehoben, sodass das iPhone 17 eine der besten Frontkameras am Markt bietet. Gleichzeitig gibt es an den Bildern im Porträt-Modus mit der Hauptkamera kaum etwas auszusetzen. 

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Prozessor und Speicher

In Sachen Leistungsfähigkeit muss man sich beim Apple-Prozessor A19 (3nm) keine Sorgen machen. Auch wenn die Pro-Modelle mit der noch stärkeren Pro-Variante des Chips ausgestattet sind, ist man mit dem regulären A19 für die nächsten Jahre bestens gerüstet. 

Lobenswert ist, dass Apple die Mindestspeichergröße von 128 GB auf 256 GB angehoben hat, es aber dafür keinen Preissprung gibt. Somit ist das iPhone 17 im Vergleich zum Vorjahresgerät theoretisch sogar günstiger geworden. 

Apple verkauft auf seiner Website zwar noch immer das iPhone 16 mit 128 GB um 849 Euro, bietet es aber nicht in der Variante mit 256 GB an. Die ein Jahr alte 128-GBVersion ist also um 100 Euro günstiger als das aktuelle iPhone 17. 

Sowohl beim Plus-Modell aus dem Vorjahr als auch beim regulären iPhone 16 lag der Aufschlag auf 256 GB Speicherplatz bei 130 Euro. Berücksichtigt man dies beim Preisvergleich, ist das diesjährige iPhone 17 aktuell günstiger als das iPhone 16

Übrigens hat das iPhone 17 noch immer einen gewöhnlichen Einschub für eine herkömmliche SIM-Karte. Daneben kann das Gerät aber auch mit eSIMs ausgestattet werden. 

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iPhone 17

Der Akku lädt schneller

Wie bei jedem Smartphone hängt die Akkulaufzeit maßgeblich vom Nutzungsverhalten ab. Mit einer Kapazität von 3.692 mAh kann die Batterie des iPhone 17 weniger Energie speichern als das iPhone 17 Pro (3.998 mAh). Dem dünnen iPhone Air (3.149 mAh) ist das Standardmodell aber deutlich voraus. 

Mit einer Akkuladung und einem durchschnittlichen Nutzungsverhalten wird man beim iPhone 17 ziemlich sicher einen Tag lang durchkommen. Entscheidend ist natürlich die Screen-Time sowie die Zeit, die man das Gerät im Mobilfunknetz beansprucht. Im WLAN verbraucht es weniger Energie und hält dementsprechend länger durch. 

Leicht nach oben geschraubt wurde die Ladeleistung. Apple gibt zwar keine Watt-Zahlen an, das iPhone 17 dürfte sich nun aber mit bis zu 40 Watt aufladen lassen. Im Gegensatz zu manchen Handys aus China, die an die 100 Watt aufweisen, ist das relativ wenig. 

Dennoch lässt sich das iPhone damit in 10 Minuten von 20 auf 40 Prozent aufladen. Nach insgesamt 20 Minuten an der Steckdose wächst der Akkustand von 20 auf 57 Prozent an. Kabellos per MagSafe kann es übrigens mit bis zu 25 Watt geladen werden. 

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iPhone 17

Fazit

Es ist schade, dass das diesjährige Standardmodell von den anderen Apple-Handys überstrahlt wird. Es hat nämlich deutliche Verbesserungen an vielen Stellen erhalten, während der Preis gleichgeblieben ist. 

Das stark aufgewertete Display, die höhere Bildqualität der Weitwinkelkamera, die neue Selfie-Kamera sowie die Anhebung des Mindestspeicherplatzes machen das iPhone 17 zum besten Deal der 17er-Modellreihe. Das Standardgerät rückt damit näher als je zuvor an das iPhone 17 Pro heran. 

Die Unterschiede zu den Pro-Modellen sind damit tatsächlich so gering wie noch nie. Für die allermeisten User ist eigentlich nur der Verzicht auf den 4-fachen optischen Zoom ein nennenswerter Kompromiss. 

All die anderen Pro-Funktionen – u.a. Wasserkühlung, Pro-Video-Feature, höhere Leistung - werden wohl der Großteil der iPhone-User nicht vermissen - vor allem, wenn man den Preissprung von 350 Euro zum Pro-Modell berücksichtigt. 

Und wie schlägt sich das iPhone 17 gegenüber dem dünnen iPhone Air? Wer auf Style aus ist und sein Handy als modisches Accessoire betrachtet, sollte sich das iPhone Air näher ansehen. Wer jedoch die Funktionalität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in den Mittelpunkt stellt, ist beim iPhone 17 an der richtigen Adresse. 

Die aktuellen iPhone-Preise

  • iPhone 17 (256 GB): 949 Euro
  • iPhone 17 (512 GB): 1.199 Euro
     
  • iPhone Air (256 GB): 1.199 Euro
  • iPhone Air (512 GB): 1.449 Euro
  • iPhone Air (1 TB): 1.699 Euro
     
  • iPhone 17 Pro (256 GB): 1.299 Euro
  • iPhone 17 Pro (512 GB): 1.549 Euro
  • iPhone 17 Pro (1 TB): 1.799 Euro
     
  • iPhone 17 Pro Max (256 GB): 1.449 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (512 GB): 1.699 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (1 TB): 1.949 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (2 TB): 2.449 Euro
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Florian Christof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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