Mähroboter lassen sich per Smartphone-App steuern
In zwei ausgiebigen futurezone-Tests haben die Mähroboter bereits bewiesen, dass sie Rasenstücke perfekt mähen können. Neben Verbesserungen der Grundfunktionen sollen Neukunden nun mit komfortablen Features gelockt werden. Wir haben uns bei den Herstellern umgehört, über welche Neuerungen die aktuelle Generation von Mährobotern verfügt. Was sich abzeichnet, ist der Trend zum smarten Mähroboter, der sich per Smartphone steuern und bedienen lässt und auf diese Weise auch Softwareaktualisierungen entgegennimmt.
Robomow mit GSM-Modul
Robomow hat bereits vergangenes Jahr derartige Funktionen angeboten. Dabei verbindet sich der Mäher per Bluetooth mit der entsprechenden Smartphone- beziehungsweise Tablet-App, auf der dann auch sämtliche Einstellungen am Mähroboter vorgenommen werden können. Der große Vorteil dabei ist, dass das Interface der App wesentlich übersichtlicher und einfacher zu bedienen ist, als die mit Funktionstasten geschmückten winzigen Displays der Mähroboter.
Für die Robomow-Mäher steht gegen einen Aufpreis auch ein optionales GSM-Modul zur Verfügung, wobei der Mäher mit einer SIM-Karte ausgestattet wird. Gegen eine monatliche Gebühr, die ohne Mindestvertragsdauer im Voraus bezahlt wird, versendet das GSM-Modul dann automatisch SMS-Benachrichtigungen, sollte ein unvorhergesehenes Ereignis auftreten.
Wie von Robomow zu erfahren war, wird es auch in Zukunft bei der passiven Benachrichtigungsfunktion bleiben. Einen aktiven Zugriff, also den Mähroboter von der Ferne zu starten, werde es aus Sicherheitsgründen nicht geben.
Smarter Bosch Indego
Auch Bosch bietet ab diesem Jahr einen Mähroboter, der über Konnektivitätsfunktionen verfügt. Der Indego 1000 Connect ist mit GSM-Technologie ausgestattet, die es via Datenverbindung und per App erlaubt, in ständigem Kontakt mit dem Mäher zu stehen. Über die Internetverbindung ist es möglich, ortsunabhängig sämtliche Einstellungen am Indego vorzunehmen: Zeitplan erstellen, Mähvorgang starten und stoppen, etc. Außerdem kann der Mähfortschritt auf einer Karte in der Smart-Garden-App verfolgt werden und Push-Notifications informieren darüber, wenn der Mäher Hilfe benötigt.
Bosch verspricht dabei, dass das Connect-Feature keine zusätzlichen Kosten oder Verträge mit sich bringt. "Die Kommunikation zwischen dem Indego 1200 Connect und dem Mobilfunknetz erfolgt kostenlos für die gesamte Lebensdauer des Mähroboters", so Bosch gegenüber der futurezone. Ältere Indego-Modelle können nicht mit einem entsprechenden Modul aufgerüstet werden.
Husqvarna-Mähroboter "connecten"
Auch bei Husqvarna ist ab diesem Jahr ein optionales Connect-Modul gegen einen Aufpreis erhältlich, das die Automower 320 und 330x mit Konnektivitätsfeatures ausstattet. Per GSM-Datenverbindung und der entsprechenden Husqvarna-App hat man praktisch vollen Zugriff auf den Mäher und kann nahezu alle zentralen Einstellungen ortsunabhängig vornehmen. Mit dem Connect-Modul lassen sich die Automower auch orten.
Den Einbau des Connect-Moduls übernehmen Husqvarna-Servicepartner. Der Kunde muss sich allerdings selbst um eine passende SIM-Karte samt Datenvertrag kümmern. Dafür benötigt man eine Mini-SIM, die 2G-Datenkommunikation unterstützt. SIM-Karten, die ausschließlich 3G oder 4G unterstützen sind nicht mit dem Husqvarna-Modul kompatibel.
Mähroboter ohne Begrenzungszaun
Der Ambrogio L60B ist laut Herstellerangaben der einzige Mähroboter, der keinen Begrenzungsdraht benötigt. Da er sich mithilfe von Grassensoren die zu mähenden Flächen sucht, soll auf die Installation der Induktionsschleifen verzichtet werden können.
Ebenso ist es möglich einige Mähroboter von Zucchetti, dazu zählen Wiper und Ambrogio, mit einem optional erhältlichen Bluetooth-Modul auszurüsten. Per Bluetooth können sich dann die Mäher mit dem Smartphone verbinden, Softwareaktualisierungen entgegennehmen und sich fernsteuern lassen. Ein GSM-Modul, das automatisch Statusmeldungen der Mäher per SMS versendet, ist für alle Ambrogio Mäher erhältlich.