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Was wurde aus dem österreichischen E-Auto "Falco"?

Vor einem Jahr sorgte ein Start-up aus Ried im Innkreis mit großen Plänen für Aufsehen: Angekündigt wurde nämlich ein österreichisches Elektroauto. Der Zeitplan dafür war extrem ambitioniert: Der Prototyp sollte 2022 präsentiert werden, die Serienproduktion für das E-Auto namens "Falco" wurde für 2023 angepeilt.

Seither ist es allerdings recht still geworden um das Projekt von Alveri, so der Name des oberösterreichischen Start-ups. Auf den Social-Media-Kanälen werden hauptsächlich Designstudien und Konzepte gepostet, konkrete Angaben zum "Falco"-Elektroauto vermisst man hingegen. Wir haben bei Alveri nachgefragt, was aus dem österreichischen E-Auto geworden ist.

Präsentation verschoben

"Wir haben die Präsentation des Elektroautos 'Falco' auf Herbst 2023 verschoben", sagt Alverie-CEO Ehsan Zadmard zur futurezone. Der Grund der Planänderung: Man habe sich im heurigen Jahr auf den Alveri-Laderoboter fokussiert, der im Oktober erstmals gezeigt wurde. Der Start der Serienproduktion des Elektroautos sei aber immer noch für Ende 2023 geplant, versichert Zadmard.

Sobald das E-Auto dann offiziell vorgestellt wurde, werde man es auch vorbestellen können. An der Anzahl der Vorbestellungen werde sich auch entscheiden, ob "Falco" überhaupt produziert werden kann, wie der Alveri-CEO gegenüber der futurezone erklärt. Mindestens 8.000 Stück seien notwendig, um das Fahrzeug in die Serienproduktion schicken zu können.

Nachstehend sind die aktuellsten Rendering-Bilder von "Falco" zu sehen, die Alveri der futurezone exklusiv zur Verfügung gestellt hat. 

Tesla Model 3 als Basis

Der Prototyp des österreichischen E-Autos baut laut Zadmard auf der Plattform des Tesla Model 3 auf. Einen entsprechenden Vertrag mit Tesla gebe es allerdings noch nicht, so Zadmard. Die Gespräche mit Tesla laufen noch. "Welche Plattform wir in Zukunft nutzen werden, gilt es in der Serienentwicklung zu klären", so der Alveri-Chef.

In Frage kommen beispielsweise auch die Elektroplattform vom US-Unternehmen Canoo oder der "Modulare E-Antriebs-Baukasten" (MEB) von Volkswagen. Egal, welcher Unterbau zum Einsatz kommt, an den technischen Spezifikationen, die bei der Präsentation genannt werden, werde sich jedenfalls nichts ändern, versichert der Zadmard.

Die technischen Spezifikationen

Bei den technischen Eckdaten sind eine Reichweite von 590 Kilometern, eine Batterie mit einer Kapazität von 80 kWh und einer Ladeleistung von bis zu 300 kW angepeilt. Zum Marktstart soll "Falco" ungefähr rund 50.000 Euro kosten. Vorbestellungen werden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz entgegengenommen.

Als Software-Basis soll Googles Android Automotive dienen. Insofern wird es eine Android-Version des Infotainmentsystems geben, bei der man sich mit seinem Google-Account einloggen wird können. Voraussichtlich bedeutet das in der Praxis: Navigation per Google Maps, Sprachbefehle per Google Assistant und zur Installation neuer Apps dient der Google PlayStore.

Für Apple-User*innen wird das CarPlay-User-Interface zur Verfügung stehen, erklärt der Alveri-Chef. Außerdem werde das "Falco"-Elektroauto natürlich auch mit diversen teilautonomen Fahrassistenz- und Sicherheitssystemen ausgestattet sein.

Produktion in Österreich

Bauen will man das "Falco"-Elektroauto in Österreich. Welche Partner dafür an Bord geholt werden konnten, könne man noch nicht verkünden, so der Alveri-Chef. 

Bis zur Präsentation des Prototypen sei das oberösterreichische Start-up ausfinanziert. Der weitere Weg entscheide sich dann in einer neuen Finanzierungsrunde sowie anhand der Anzahl der Vorbestellungen, mit denen das benötigte Kapital für die Serienproduktion aufgebracht werden sollte.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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