Galaxy Note 4 angetestet: Ein wenig Metall mit viel Wirkung
Samsungs Galaxy-Note-Reihe ist bereits seit drei Jahren eine Konstante bei der Berliner Unterhaltungselektronik-Messe IFA. Jedes Jahr hatte Samsung ein neues Modell im Gepäck, so auch dieses Jahr. Das Note 4 ist der neueste Ableger der Phablet-Reihe und das erste mit einem Metall-Rahmen. Die futurezone konnte das Smartphone bereits einem ersten Test unterziehen.
Unerwartet hochwertig
Das Display des Smartphones ist mit 5,7 Zoll gleich groß wie beim Vorgänger, löst nun aber mit QHD (2560 mal 1440 Pixel, 515 ppi) auf. Dadurch sind die Abmessungen nahezu gleich geblieben, auch an der Breite der Ränder sowie dem Gewicht hat sich kaum etwas verändert. Deutlich gebessert hat sich jedoch die Verarbeitung des Smartphones. Statt eines Kunststoff-Rahmens in Aluminium-Optik hat das Note 4 einen echten Aluminium-Rahmen. Die leichte Fase rund um den Rahmen erinnert an das iPhone und vermittelt ein hochwertiges Gefühl, wenn man das Gerät in Händen hält. Auch die Tasten wurden aus Metall gefertigt.
Selfie-Kamera
Dank einem „Gruppen-Selfie“-Modus, einem Panorama-Modus für Selfies, sollen sich besonders viele Personen auf einem Selfie unterbringen lassen. Im Kurztest musste lediglich das Smartphone leicht gedreht oder geschwenkt werden. Halten die zu fotografierenden Personen dabei still, liefert der Modus gute Ergebnisse.
Das Display ist sehr gut, im kurzen Test ließen sich keine groben Mängel erblicken. Mit einer Pixeldichte von 515 ppi ist kein Pixel mehr mit freiem Auge erkennbar. Das scharfe Display spielt seine Stärken vor allem bei kleiner Schrift und feinen Details aus. Samsung setzt weiterhin auf die Super-AMOLED-Technologie, die vor allem mit einem hohen Kontrast und sehr kräftigen Farben darstellt.
Wie bei Windows
Der S Pen genannte Stylus wird weiterhin an der rechten unteren Seite untergebracht. Optisch hat er sich kaum verändert, seine Oberfläche wurde aber mit Rillen versehen. Die Haptik wird damit nicht sonderlich verbessert. Laut Samsung wurde die Anzahl der Druckstufen verdoppelt, der Stift soll nun bis zu 2.048 verschiedene Stufen erkennen. Darüber dürften sich vor allem Hobby-Zeichner freuen - normale User werden nicht viel Unterschied zum Vorgängermodell erkennen. Im Kurztest machte sich kein Unterschied bemerkbar, der Stift war ähnlich präzise und angenehm zu bedienen wie beim Note 3.
Samsung hat auch Verbesserungen an der Software vorgenommen. Um den Multi-Windows-Modus zu starten, wischt man einfach mit dem Finger oder Stylus von der oberen Kante nach innen. Die App wird dann auf den Windows-Modus verkleinert. Das ist durchaus praktisch und ging im Test nach etwas Übung leicht von der Hand.
Die App lässt sich verschieben und auch die Größe kann angepasst werden. Auf Knopfdruck lässt sich die App „minimieren“, dann wird sie als kleines Icon, ähnlich wie die Chat Heads des Facebook Messenger, dargestellt. Der Akku ist mit 3.220 mAh nur unwesentlich leistungsfähiger als jener des Note 3. Samsung verspricht, dass trotz QHD-Display die Akkulaufzeit um 7,5 Prozent verbessert wurde.
Eine Reihe neuer Sensoren gesellen sich zur Ausstattung des Note 4 dazu. Neben dem Fingerabdruck-Sensor auf dem Home-Button wurde auf der Rückseite, neben dem Blitz, ein UV-Sensor verbaut. Dieser soll die Lichtstärke messen und dem Benutzer sagen, ob er sich gefahrlos in der Sonne aufhalten kann. Zudem erfasst das Modul auf der Rückseite neben dem Puls auch die Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2).
Fazit
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Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der IFA in Berlin. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung, Sony, HB Austria und Philips übernommen.