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Telekom stellt Festnetz-Telefonie auf "Voice over IP" um

Die Telekom Austria hat die Festnetz-Sprachtelefonie vollständig auf IP-Technologie umgestellt. Auf Basis des Internet Protocol (IP) kommunizieren Computer untereinander, dies ist nun auch im Festnetz so. Die Bezeichnung dafür lautet "Voice over IP" oder kurz "VoIP". Damit ist eines der größten Telekommunikationsprojekte Österreichs abgeschlossen, so der Marktführer am Mittwoch in einer Aussendung.

Die Telekom Austria sei zudem der erste Betreiber in der EU, der diese Umstellung erfolgreich abgeschlossen hat. Bei VoIP werden die Informationen für den Verbindungsaufbau über ein Datennetz verschickt. Das erspart den Telefonunternehmen Kosten. Technologielieferanten für die Internet-Telefonie waren die österreichische Kapsch CarrierCom und die chinesische Huawei.

Kurs steigt weiter

Die börsennotierte teilstaatliche Telekom hat heute unterdessen ihren seit 5. Februar andauernden Kursanstieg fortgesetzt. Aktuell liegt der Kurs bei rund 7 Euro, Anfang Februar waren es knapp über 6 Euro. Zum Vergleich: Der Ausgabekurs der Telekom beim Börsengang im Jahr 2000 betrug 9 Euro. Als Kurstreiber gelten die Gerüchte, wonach der mexikanische Großaktionär America Movil seinen Anteil weiter aufstocken könnte.

Die Belegschaftsvertretung hat die Staatsholding ÖIAG, die den Staatsanteil von 28,4 Prozent hält, aufgefordert hier endlich für Klarheit zu sorgen. Die Betriebsräte fürchten bei einem noch stärkeren Einstieg von America Movil einen Arbeitsplatzabbau und das Ende der Wiener Konzernzentrale.

Bisher hat sich die Telekom-Führung zu den Avancen der Mexikaner sehr zurückhaltend geäußert. Mehr Licht ins Dunkel könnte die Bilanzpressekonferenz der Telekom am 26. Februar bringen.

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