Tesla-Rivale Fisker plant Autos mit Graphen-Akkus
Teslas ehemaliger Konkurrent Fisker hat sich nach dem Aus vor drei Jahren zurückgemeldet und für das kommende Jahr zwei neue Modelle angekündigt. Bei der Geschäftsstrategie orientiert sich Entwickler Henrik Fisker, der gleichzeitig die Gründung der neuen Firma Fisker Inc. bekanntgab, an Tesla. Neben einem teuren Highend-Modell, das vermutlich in der 60.000-Dollar-Preisklasse von Teslas Model S angesiedelt ist, soll auch ein kleineres Auto für den Massenmarkt produziert werden, das unter 40.000 Dollar kosten soll.
Akku soll 650 Kilometer halten
Punkten will Fisker neben einem aufregenden Design vor allem mit neuer Akkutechnologie, welche die bisher verfügbare Reichweite übertrumpfen soll. Um Distanzen von 650 Kilometer pro Ladung zu erreichen, setzt Fisker auf Graphen als Material. Die Akkutechnologie soll auch an andere Hersteller verkauft werden - wohl auch um die mittel- und langfristige Finanzierung zu sichern. Die Technologie und der Markt seien reifer als während der Pionierarbeit von Fisker vor einigen Jahren, sprach der Autobauer indirekt auch sein früheres Scheitern an.
Wer die neuen Investoren von Fisker sind, ist unbekannt. Die ursprüngliche Firma Fisker Automotive, die 2007 gegründet wurde, war nach dem Verkauf von nur 2000 Luxus-Autos um jeweils 100.000 Euro bankrott. US-Steuerzahler kostete die Pleite 139 Millionen Dollar. Sämtliche Assets wurden an die chinesische Firma Wanxiang verscherbelt, welche die Automarke auf den Namen Karma Automotive umtaufte.