Das sind die besten Fotos vom Blutmond 2019
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es zu einer Mondfinsternis in Kombination mit einem rötlich gefärbten Vollmond. Dies geschieht, wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie liegen. „Die Mondbahn ist geneigt gegen die Erdbahn“, erklärt die Leiterin des Planetariums in Bochum, Susanne Hüttemeister: „Deswegen läuft der Mond normalerweise südlich oder nördlich vorbei am Erdschatten. Heute trifft er ihn genau.“
Der Mond erscheint rötlich, weil rotes Licht durch die Erdatmosphäre in den Schatten gestreut wird. „Deshalb kommt auch der etwas unschöne Begriff Blutmond, den man überall liest, der aber eigentlich von einer amerikanischen Weltuntergangssekte erfunden worden ist und gar nicht historisch ist“, sagte Hüttemeister.
Das Schauspiel begann gegen 4:34 Uhr, als der Vollmond langsam in den Kernschatten der Erde rückte. Um etwa 5:41 Uhr war der Mond vollkommen darin verschwunden - die totale Mondfinsternis begann. Von 6:44 Uhr an rückte der Mond wieder langsam aus dem Kernschatten heraus. Da der Mond gerade auf einem besonders erdnahen Abschnitt seiner in etwa elliptischen Bahn ist, erscheint er zudem besonders groß.
Wer nicht so früh aufstehen wollte und daher das Spektakel verpasst hat, kann sich die besten Fotos in der nachfolgenden Galerie ansehen. Die nächste in Mitteleuropa sichtbare totale Mondfinsternis wird es erst Silvester 2028 und in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2029 geben, schreibt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Zuvor können von hier aus allenfalls kurze Abschnitte solcher Ereignisse beobachtet werden.