Forscher schaffen Voraussetzungen für Marihuana-Testgerät
Chemiker der University of California (UCLA) haben die Grundlagen für ein kleines elektronisches Marihuana-Testgerät entwickelt. Denn durch die Legalisierung und das Entkriminalisieren von Marihuana in Kalifornien steige laut Chemiker Neil Garg die Notwendigkeit eines solchen Devices.
„Als ich jünger war, hieß es, man soll nicht betrunken fahren“, sagt der Forscher. Eine ähnliche Message gebe es für Marihuana hingegen nicht. Ihm zufolge zeigen Statistiken jedoch, dass über 14 Millionen Menschen in den USA Marihuana rauchen und Auto fahren. Ziel der Forscher ist es daher, ein simples Testgerät zu entwickeln, das von der Gesellschaft auch akzeptiert wird.
Eigenschaften von THC verändert
„In unserer Studie haben wir gezeigt, dass wir die chemische Struktur und die Eigenschaften von THC verändern können – die primäre psychoaktive Zutat in Marihuana“, sagt der Wissenschaftler. Das elektronische Gerät kann somit ermitteln, ob eine Person beeinträchtigt ist.
Das eigentliche Gerät wurde allerdings noch nicht gebaut, sondern vorerst der Oxidationsprozess erforscht. Der funktioniert ähnlich wie bei Alkoholtests. Dabei verliert ein Molekül ein Elektron, wie Phys.org schreibt. Die Forscher haben für ihre Untersuchung ein Wasserstoff-Molekül aus dem THC entfernt. Dadurch verändert sich die Farbe des Moleküls, was auf dem Gerät sichtbar wird.
Alkoholtests verwandeln im Gegenzug Ethanol in eine organische chemische Verbindung, wobei ebenfalls Wasserstoff durch den Oxidationsprozess verloren geht.