Science

Asteroiden so groß wie Städte bombardierten die Erde regelmäßig

66 Millionen Jahre ist es her, als ein Asteroid für immer das Leben auf der Erde verändert hat. Er wird für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich gemacht.

Anhand der Größe des Chicxulub-Kraters wurde berechnet, dass sein Durchmesser in etwa 10 bis 15 km betragen hat – das entspricht in etwa der Größe von Graz oder Linz. Wie Forscher*innen jetzt herausgefunden haben, dürften diese riesigen Asteroiden in der jungen Erde viel häufiger eingeschlagen sein, als bisher vermutet.

Beim Aufprall von Asteroiden werden Glaskügelchen weggeschleudert

Üblicherweise werden Krater analysiert und gezählt, um festzustellen, wann wieviele Asteroiden eingeschlagen sind. Je weiter der Einschlag in der Vergangenheit liegt, desto mehr verschwinden diese Krater, durch Wettereinflüsse und Erosion.

Bei einer neuen Methode werden nicht die Krater gesucht, sondern Glaskügelchen. Diese entstehen durch die massive Hitze beim Einschlag. Je größer der Einschlag, desto weiter werden die Kügelchen weggeschleudert. Bei besonders großen Asteroiden können diese Kügelchen auf der ganzen Welt verteilt werden. Diese Glaspartikel wurden in den folgenden Milliarden Jahren in Gesteinsschichten eingebettet.

Einschläge von Killer-Asteroiden 10-mal häufiger als vermutet

Die Forscher*innen haben ein Einschlags-Flussmodell entwickelt und mit einer statischen Analyse von Gesteinsschichten mit Glaskügelchen verglichen. So wurde festgestellt, dass die Einschläge von Asteroiden mit einer Größe von mehr als 10km um den Faktor 10 unterschätzt wurden.

In der Zeit vor 2,5 bis 3,5 Milliarden Jahren wurde die Erde demnach alle 15 Millionen Jahre von einem „Killer-Asteroiden“ getroffen. Diese waren mindestens so groß war wie der Asteroid, der zum Aussterben der Saurier führte.

Dieses Ergebnis ist eine wertvolle Information für zukünftige Forschungen. Sie kann dabei helfen zu verstehen, wie die Erde geformt wurde und Leben entstanden ist. So könnten diese Einschläge Auswirkungen gehabt haben, wie sich der Sauerstoffgehalt auf der Erde verändert hat.

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