Nutzer wünschen sich mehr Optionen bei App-Berechtigungen
Die University of British Columbia und die Universität Berkeley haben eine Studie durchgeführt, bei der Wünsche und Anforderungen an die Gestaltung von App-Berechtigungen untersucht wurden. 80 Prozent der Teilnehmer gaben an, mindestens eine Berechtigung bei App-Installationen ablehnen zu wollen. Bis zuletzt gab es allerdings keine Möglichkeit dazu. Die einzelnen Berechtigungs-Punkte bei der App-Installation konnten nur in ihrer Gesamtheit angenommen oder abgelehnt werden. In letzterem Fall konnte man die App nicht nutzen.
Gestalten vs. Überforderung
Wie die Forscher weiter herausfanden, würden Nutzer beinahe ein Drittel aller App-Berechtigungen ablehnen. Die Ergebnisse zeigen, wie groß der Bedarf nach maßgeschneiderten Einstellungsmöglichkeiten unter Mobilgerätenutzern ist. In ihrer Studie gingen die Forscher weiters der Frage nach, welche Art der Einstellungsgestaltung sowohl die größtmögliche Gestaltungsfreiheit bietet, als auch Nutzer am wenigsten überfordert, berichtet CNet.
Hierbei gibt es verschiedene Ansätze. Einer lautet etwa, das Betriebssystem müsse von zuvor gewählten Einstellungspräferenzen lernen und bei neuen App-Installationen Vorschläge unterbreiten. Bei der Vorstellung der Studie im Rahmen einer Privatsphären-Konferenz in Washington DC wurde außerdem die Möglichkeit erörtert, App-Berechtigungen zur leichteren Wiedererkennbarkeit ähnlich wie Nahrungskennzeichnungen zu gestalten.
Marshmallow
In Googles neuem Betriebssystem Android 6.0 Marshmallow werden die Erkenntnisse der Studie umgesetzt und App-Berechtigungen übersichtlicher