SpaceX will Städtereisen mit Rakete anbieten
SpaceX-CEO Elon Musk enthüllte am Freitag in Australien die überarbeiteten Pläne, auf den Mond und Mars zu reisen. Er beendete seine Rede allerdings mit einem nahezu unglaublichen Versprechen: Es sei künftig möglich, auf der Erde von einer Stadt in die andere innerhalb von 30 Minuten zu reisen. Er zeigte dazu eine Demonstration auf der Bühne, wonach die meisten Fernreisen „irgendwohin auf der Erde“ in nur 30 Minuten erfolgen könnten und zwar zum Preis eines Economy-Flugtickets. Das berichtet „The Verge“.
Big Fucking Rocket
Musk erzählte von SpaceX bevorstehender Mega-Rakete mit dem Codenamen "Big Fucking Rocket" oder kurz BFR), mit der er ein riesiges Raumschiff in die Umlaufbahn um die Erde heben wolle. Das Schiff würde sich dann auf schwimmenden Landeplätzen in der Nähe von großen Städten niederlassen. Sowohl die neue Rakete als auch das Raumschiff sind derzeit noch Theorie. Musk sagte, dass er in den nächsten sechs bis neun Monaten mit dem Bau der Rakete beginnen wolle.
Im SpaceX-Video, das die Idee veranschaulicht, nehmen die Passagiere ein großes Boot von einem Dock in New York City zu einem schwimmenden Launchpad im Wasser. Danach sollen sie die gleiche Rakete benutzen, die dazu gedacht ist, um Menschen bis 2024 an den Mars zu schicken. Aber anstatt auf einen anderen Planeten zu gehen, sobald sie die Erdatmosphäre verlassen, trennt sich das Schiff und zeigt in eine andere Stadt ab wie z.B. Shanghai.
Städteziele
Nur 39 Minuten und etwa 7.000 Meilen später tritt das Schiff wieder in die Atmosphäre und landet auf einem anderen schwimmenden Pad. Andere Routen, die im Video vorgeschlagen werden, umfassen Hong Kong nach Singapur in 22 Minuten, London nach Dubai oder New York in 29 Minuten und Los Angeles nach Toronto in 24 Minuten.
Diese vorgeschlagene Methode der Stadt-zu-Stadt-Reise wäre bei weitem die schnellste, die bisher existiert. Das Schiff würde eine Geschwindigkeit von etwa 18.000 Meilen pro Stunde seinen Höhepunkt erreichen, sagte Musk, und wäre damit schneller als die Concorde.