Gesundheits-Start-up Kiweno ist gestartet
Etwa jeder zweite Mensch hat eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, auf die der Körper entweder nach wenigen Stunden oder erst nach einigen Tagen reagiert. Nahrungsunverträglichkeiten sind Spätreaktionen und Intoleranzen, die mit der Darmschleimhaut zu tun haben. „Wenn die Darmschleimhaut, die ein direktes Abbild des Immunsystem ist, beschädigt ist, durch Antibiotika, schlechte Qualität der Lebensmittel, oder chronischen Stress, und das über Jahre oder Jahrzehnte, können Unverträglichkeiten entstehen“, sagt Roland Fuschelberger, medizinischer Leiter des Tiroler Gesundheits-Start-up Kiweno. „Dann reagiert das Immunsystem auf Eiweißbestandteile in der Nahrung mit Ekzemen, chronischem Durchfall, Gelenksschmerzen etc.
Der Selbsttest
Dieses Problem der Nahrungsmittelunverträglichkeit will die 25jährige Tirolerin Bianca Gfrei lösen und hat gemeinsam mit Robert Fuschelberger (COO) und dem medizinischen Leiter Roland Fuschelberger das Start-up Kiweno gegründet – die futurezone hat berichtet. Kiweno hat einen Selbsttest entwickelt, bei dem - wie bei der Zuckermessung - Blut aus dem Finger reicht. Den Test schickt man ein und bekommt innerhalb weniger Tage die Ergebnisse auf einem Portal angezeigt. Seit heute kann man diesen Test im Shop ordern. Die futurezone hat sich den Test bereits besorgt und wird demnächst berichten, wie er funktioniert bzw. welche Ergebnisse er gebracht hat.
70 Nahrungsmittel
Mit dem Test kann man Unverträglichkeiten auf 70 Nahrungsmittel testen. Zwar gibt es in Spitälern Tests, bei denen bis zu 400 Nahrungsmittel getestet werden, allerdings sorge das nach Meinung der Gründer für Verwirrung.
Zwei bekannte Investoren
Kiweno hat zwei bekannte Investoren an Bord, Hansi Hansmann, Österreichs "Mr Start-up" und Rudi Semrad, ehemaliger Swatch-Group-Chef in Österreich. „Kiweno erfüllt alle Kriterien, die ein erfolgreich Startup haben muss. Kiweno löst ein Problem, weil es viele Menschen mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gibt. Das Geschäftsmodell ist innovativ, die Lösung ist einfach und kostengünstig und es wird die Lebensqualität erhöht." Die beiden sind überzeugt, dass das „Wahnsinns-Team“ von Kiweno über die Grenzen Österreichs hinaus erfolgreich sein wird.