Zynga-Gründer investiert in Wiener Start-up ChatGrape
Das österreichische Start-up ChatGrape hat ein Investment von Zynga-Gründer Mark Pincus erhalten. Das bestätigte Leo Fasbender, einer der Gründer des Start-ups, gegenüber der futurezone. Pincus, der 2013 das Amt als Zynga-CEO aufgab, wollte gegenüber VentureBeat keine Stellungnahme dazu abgeben. Der 49-Jährige war bereits vor der Zynga-Gründung als Investor tätig. So war er bereits früh an Napster, Facebook und Twitter beteiligt. Die Höhe des Investments wurde nicht veröffentlicht, doch ChatGrape erhielt erst Anfang 2015 1,3 Millionen US-Dollar von mehreren Geldgebern, darunter Twitter-Investor Betaworks und das FFG.
Intelligente E-Mail
ChatGrape arbeitet an einer Messaging-Lösung für Unternehmen und macht damit vor allem etablierten Diensten wie HipChat und Slack Konkurrenz. Im Gegensatz zu den populären US-Diensten setzt ChatGrape aber auf intelligente Spracherkennung. Diese erkennt beispielsweise automatisch, wenn in einer Nachricht auf ein Google-Drive-Dokument verwiesen werden oder ein Termin vorgeschlagen werden soll. Dadurch soll der sogenannte "LookUp"-Faktor reduziert werden, bei dem diese Informationen erst mühsam aus anderen Apps zusammengetragen werden müssen.
Series-A-Runde noch dieses Jahr
Fasbender zeigt sich über das Investment erfreut. Pincus werde, wie auch einige andere Investoren, dem Start-up als Berater zur Seite stehen und seine weltweiten Kontakte zur Verfügung stellen. "Wir schauen natürlich, dass Investoren mehr als nur monetäre Werte einbringen können", so Fasbender gegenüber der futurezone. So hätten sich die Nutzerzahlen seit dem Betaworks-Einstieg, der ChatGrape auch großes internationales Aufsehen bescherte, vervierfacht.